Gladbeck. Rund 700 Bäume, die im Vorjahr befallen waren, werden jetzt behandelt. Das trickreiche Mittel ist für den Menschen ungefährlich.
Um dieses Jahr einem massiven Befall mit Eichenprozessionsspinnern vorzubeugen, hat die Stadt Gladbeck den Betrieb „Pabst Umweltservice“ aus Weeze jetzt mit einer prophylaktischen Behandlung des betroffenen Eichenbestandes beauftragt. Grund: Die Härchen der Raupen können beim Menschen erhebliche Gesundheitsbeschwerden auslösen.
Im letzten Jahr hatte die Stadt Gladbeck mit massiven Problemen durch den Befall des städtischen Eichenbestandes mit dem Eichenprozessionsspinner zu kämpfen und musste sehr zeit- und kostenaufwändige Beseitigungsmaßnahmen ergreifen. Rund 700 Eichen im Gladbecker Stadtgebiet waren 2018 betroffen.
Das biologische Bekämpfungsmittel ist für den Menschen unbedenklich
Die jetzt gestartete Behandlung der Eichenbäume wird voraussichtlich bis Mitte nächster Woche andauern. Dazu wird das biologische Mittel „Bacillus thuringiensis“ eingesetzt. Dieses ist pflanzenverträglich, nicht bienengefährdend und ein natürlich vorkommendes Bakterium, das nur gegen freifressende Schmetterlingsraupen wirksam.
Da das Bakterium für den Menschen unbedenklich ist, sind keine besonderen Absperrungen rund um die betroffenen Bäume notwendig.
Die Wirksamkeit des Bakteriums kann aber nicht garantiert werden
„Eine hundertprozentige Wirksamkeit des Bakteriums kann aber nicht garantiert werden. Wir werden wachsam bleiben müssen“, so Ordnungsamtleiter Gregor Wirgs.