Gladbeck. Fotoausstellung soll für jedes Jahr Gladbecker Stadtgeschichte ein Gesicht präsentieren. Für sechs Jahrgänge fehlen noch Portrait-Kandidaten.

Zum 100. Geburtstag der Stadt hat sich die Foto-AG Gladbeck ihr bisher größtes Projekt vorgenommen. Für jedes Jahr Gladbecker Stadtgeschichte soll ein Gesicht präsentiert werden und jedes Alter vom Ein- bis zum Hundertjährigen vertreten sein.

Die Mitglieder der AG waren schon fleißig: Nur noch sechs Jahrgänge fehlen in dieser außergewöhnlichen Chronologie, berichtete AG-Mitglied Frank Konopka dem Kulturausschuss. Gesucht werden noch Personen mit den Geburtsjahren 1921, ‘76, ‘84, ‘92, ‘94 und ‘96.

„Viele sind stolz, an dem Projekt teilzunehmen“

Frank Konopka stellte im Kulturausschuss das Projekt der Foto-AG zum Stadtjubiläum vor.
Frank Konopka stellte im Kulturausschuss das Projekt der Foto-AG zum Stadtjubiläum vor. © Mengedoht

„Viele sind stolz, an diesem Projekt teilzunehmen und ihr Gesicht zu zeigen“, weiß sein AG-Kollege Werner Kesting. Die 28 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft hätten schon viel Zeit investiert, um Gladbecks bunte Gesellschaft abzubilden. So fänden sich zum Beispiel Fotos von Bürgern mit Migrationshintergrund neben dem einer Nonne. „Religion oder Parteizugehörigkeit spielen dabei aber keine Rolle“, so Kesting.

Die Foto-AG stellt die Schwarz-Weiß-Portraits ab dem 1. September in der Stadtbücherei aus. Dabei sollen die Bilder in chronologischer Reihenfolge präsentiert und die Abgebildeten nur knapp mit ihrem Vornamen vorgestellt werden.

„Nicht die Ausrüstung, der Blick des Fotografen ist entscheidend“

Die Aktiven der Foto-AG treffen sich jeden Dienstag und besprechen Bilder, planen Workshops, Exkursionen und Ausstellungen. Interessierte sind willkommen, eine teure Fotoausrüstung sei nicht erforderlich. Denn für ein gutes Foto, so Frank Konopka, sei nicht eine professionelle Ausrüstung, sondern „der Blick des Fotografen entscheidend“.

Weitere Informationen über die Homepage der Foto-AG.