Gladbeck. . Bei der luftrechtlichen Prüfung für das Windrad auf der Halde war der Ballonclub in Wittringen „vergessen“ worden. Jetzt wird nochmal geprüft.

Bei der luftrechtlichen Prüfung für das von der Steag geplante Windrad auf der Mottbruchhalde war der Ballonclub, der seinen Startplatz in Wittringen hat, „vergessen“ worden. Jetzt soll nachgebessert werden.

Der Aeroclub NRW hatte gegen die Genehmigung der Kreisverwaltung für den Windradbau auf der Halde Widerspruch eingelegt. Nach einem Gespräch mit der Bezirksregierung wird der Verein seine Bedenken gegen den Bau nun schriftlich einreichen. Wie Vorsitzender Wilhelm Eimers mitteilt, sollen die Argumente nun nachträglich geprüft werden.

Vom Verbandsstartplatz in Wittringen starteten Wilhelm Eimers (re.)  und Matthias Zenge 2016 zur Weltmeisterschaft
Vom Verbandsstartplatz in Wittringen starteten Wilhelm Eimers (re.) und Matthias Zenge 2016 zur Weltmeisterschaft © Team Eimers/Zenge

Zwischen Windrad und Flugzeughöhe bliebe nicht viel Platz für die Ballons

Wenn auch dies an der Baugenehmigung für das Windrad nichts ändert, wollen die Ballonfahrer Klage einreichen. Ihr Problem: Sie müssen mit ihren mit Gas betriebenen Ballons wegen der Nähe zum Düsseldorfer Flughafen unterhalb der Flughöhe von Flugzeugen bleiben, dürfen nur maximal 1000 Meter hoch fahren. Würde das geplante, 200 Meter hohe Windrad auf der Halde errichtet, würde die Anlage, gemessen vom Boden der Halde aus, eine Gesamthöhe von 300 Metern erreichen.

Dazu müssten die Ballonfahrer 150 Meter Höhenabstand halten. „Da bleibt dann nur noch wenig Platz, und wir können die Ballons nicht lenken wie ein Flugzeug“, gibt Wilhelm Eimers zu bedenken, was der Windradbau für den Ballonsport bedeuten würde.

Bürgerversammlung zum

Auch das könnte ein Thema heute Abend ab 18.30 Uhr ei der Bürgerversammlung im Bildungs- und Begegnungszentrum BBzB an der Roßheidestraße 40 in Brauck zum geplanten Windrad auf der Halde werden. Die Stadt hat dazu eingeladen, um die Bürger über die Pläne der Steag zu informieren. Dass die Vertreter des Unternehmens nicht eingeladen wurden, haben die Gladbecker Grünen im Vorfeld kritisiert.