Gladbeck. Der Planungsausschuss stimmt abschließend dem neuen Bebauungsplan für den alten Sportplatz zu. Wilma baut dort bald Mehr- und Einfamilienhäuser.
Jetzt ist der Bebauungsplan für die städtebauliche Entwicklung des ehemaligen Rosenhügeler Sportplatzes an der Otto-Hue-Straße so gut wie amtlich: Der Planungsausschuss stimmte dem Satzungsbeschluss zu (das ist der letzte Beschluss im dreistufigen Bebauungsplanverfahren). Das letzte Wort hat Anfang April der Rat, seine Zustimmung gilt nach dem einstimmigen Votum im Ausschuss aber als Formsache.
Der Bebauungsplan wurde in enger Abstimmung mit dem Ratinger Bauentwickler Wilma aufgestellt, der das Gelände mit einem Mix aus Mehrfamilienhäusern, Bungalows und Doppelhaushälften bebauen will, wobei die Mehrfamilienhäuser direkt an der Otto-Hue-Straße gebaut werden sollen, die Einfamilienhäuser im hinteren Bereich.
Wilma bebaut auf dem Rosenhügel 20.000 Quadratmeter
Wilma ist bereits seit 2016 mit der Überplanung des ehemaligen Fußballplatzes beschäftigt. So lange läuft auch schon das Bebauungsplanverfahren. Das Konzept sieht nun vor, dass auf dem 20.000 Quadratmeter großen Areal 73 Wohnungen entstehen sollen, überwiegend sollen sie barrierefrei entwickelt werden. Wilma will ein „Mehrgenerationen-Modell“ realisieren – verschiedene Bautypen und Wohneinheiten „für alle Lebensphasen“.
Die drei Mehrfamilienhäuser werden zusammen 33 barrierefreie Wohnungen haben, die zwischen 57 und 82 Quadratmeter groß werden. Alle Häuser erhalten Aufzüge, alle Wohnungen Balkone. Im mittleren Teil des Geländes plant Wilma 17 barrierefreie Bungalows mit gut 100 Quadratmetern Wohnfläche auf kleinen Grundstücken für Wohneigentümer der älteren Generation. Im hinteren Teil des Quartiers entstehen 23 zweigeschossige Einfamilienhäuser, darunter 20 Doppelhaushälften und drei Reiheneigenheime.
Der kleine Wald an der Otto-Hue-Straße wird öffentliches Grün
Der Bebauungsplan sieht nun auch vor, dass die westlich an den ehemaligen Sportplatz angrenzenden Grün- und Waldbereiche in eine öffentliche Grünfläche umgewandelt werden. Das entspricht den Wünschen von Anliegern, aber auch den politischen Vertretern im Planungsausschuss.
Wegeverbindungen sollen den Wald erschließen. Weitere Fußwege werden das Neubaugebiet an die Wohnbereiche Dahlmannsweg anbinden – auch um den dortigen Spielplatz erreichen zu können. Das ehemalige Vereinsheim soll als Ortsteilhaus weiter genutzt werden. Wann Wilma mit der Bebauung beginnt, ist noch offen.