Gladbeck. Investor Wilma Wohnen stellt Pläne vor. Bauausschuss beschließt einstimmig beschleunigtes Bebauungsplanverfahren.
. Was zunächst beruhigen mag: Anders als bei der Schlägel & Eisen Siedlung in Zweckel steht der Bau eines Mehrgenerationenquartiers auf dem ehemaligen Sportplatzareal am Rosenhügel auf finanzstarken Füßen. Die Wilma Wohnen, einer der größten Bauträger deutschlandweit, will das Gelände erwerben und in Eigenregie bebauen. In Gladbeck hat der Bauprofi 2006 in Butendorf bereits 69 Einfamilienhäuer erstellt.
Andreas Häcker, Prokurist und Projektmanager der Ratinger Unternehmensdependance, stellte die Pläne am Donnerstagnachmittag in kombinierter Sitzung des Stadplanungs-, Wirtschaftsförderungs- und Grundstücksausschusses mit dem beauftragten Architekturbüro vor.
Ziel ist es demnach, passende kleinere wie größere Wohneinheiten für alle Lebensphasen – auch als Alternative für alteingesessene Rosenhügeler Bürger - zu erstellen. Wer sich für den Lebensabend verkleinern möchte, könnte in einem der drei an der Otto-Hue-Straße geplanten barrierefreien Mehrfamilienhäuser (Aufzug) ein neues Quartier finden. Jeweils elf Wohnungen für Ein- bis Zweipersonen-Haushalte sind in den dreigeschossigen Gebäuden in Sichtweite des Südparks vorgesehen.
Sozialwohnungen geplant?
Ob hier noch im Sinne des einstigen städtebaulichen Konzeptes Sozialwohnungen geplant würden, wollte Franz Kruse (Linke) wissen. Eine öffentliche Förderung sei möglich, dazu befände man sich mit Wilma aber noch in der Diskussion, so Peter Breßer-Barnebeck (Wirtschaftsförderung). Andreas Häcker erklärte dazu, dass sein Unternehmen nicht als Vermieter fungiere: „Wir wollen die Wohnungen verkaufen – einzeln, oder im Block.“ Worauf Christa Bauer (SPD) bat, man solle hier doch „versuchen, Mietwohnungsbau zu verwirklichen“.
Zur weiteren Bebauung wurde erläutert, dass 14 Bungalows barrierefrei geplant seien mit mindestens 230 Quadratmeter Gesamtgrundstücksfläche. Ebenso groß wie bei den 23 zudem geplanten zweigeschossigen Einfamilienhäusern (auch unterkellert), die aber - bei Bedarf - zu einem Zweifamilienhaus umgestaltet werden könnten.
Sorgen von Dietmar Drosdzol (CDU), dass das Wäldchen Richtung Vehrenbergstraße gefällt werde, zerstreute Andreas Häcker: „Unser Ziel ist es, dass erhaltenswerter Baumbestand stehen bleibt.“