Gladbeck. . Schauspiel-ans können im April in der Gladbecker Stadthalle den Machtkampf zweier Präsidentschaftskandidaten erleben. Außerdem gibt es Kabarett.

Neuer Monat, neues Bühnengeschehen. Die Mathias-Jakobs-Stadthalle ist April wieder Schauplatz von Theater und Kabarett.Zu sehen sind Veranstaltungen aus den unterschiedlichen Abonnement-Bereichen.

1Der Vorhang öffnet sich am Dienstag, 2. April, um 20 Uhr für das Boulevard-Schauspiel „Mr. President First“. Und darum geht’s: Der einflussreiche und begüterte TV-Star Edward Tishler wird von der neuen aufstrebenden Partei „Für Amerika” gebeten, als ihr Aushängeschild Präsidentschaftskandidat zu werden. Die Partei braucht ein bekanntes Gesicht. Der einflussreiche Milliardär Norman Craig bringt Tishler, der mit seiner jungen Freundin Emely Harper zusammenlebt, auf Kurs. Längst richtet sich die Aufmerksamkeit der Presse auch auf die Frau, und sie wird nun Kandidatin der starken liberalen Partei. Im TV-Duell kommt es vor Millionen Zuschauern zum Showdown…

Ränkespil der Mächtigen kommt auf Gladbecker Bühne

Das a.gon-Tourneetheater präsentiert das Stück „Mr. President First“ unter der Regie von Stefan Zimmermann in der Gladbecker Stadthalle.
Das a.gon-Tourneetheater präsentiert das Stück „Mr. President First“ unter der Regie von Stefan Zimmermann in der Gladbecker Stadthalle. © Stadt Gladbeck

Die in jüngster Zeit unschwer zu durchschauenden Ränkespiele der Mächtigen werden in dieser Produktion pointiert aufs Korn genommen. Auch eine positive Gegenkraft macht sich bemerkbar: eine Frau mit Moral und Anstand, politischer Weitsicht und Verantwortung lässt auf eine wirklich bessere Zukunft hoffen. Das a.gon-Tourneetheater präsentiert das Stück unter der Regie von Stefan Zimmermann. In den Hauptrollen sind Max Volkert Martens und Katharina Pütter zu sehen.

2Die vielfach ausgezeichnete Inszenierung „An der Arche um Acht“ steht am Donnerstag, 4. April, auf dem Programm in der Gladbecker Stadthalle. Beginn: 16.30 Uhr. Die Aufführung eignet sich für Kinder im Grundschulalter.

Zum Inhalt: Die Sonne scheint, rundum glitzert es weiß, und ab und zu geht ein Wind. Drei Pinguine im ewigen Eis finden das alles ziemlich langweilig. Was soll man hier unternehmen? Also beginnen sie etwas zu streiten: Riechen Pinguine nur ein wenig nach Fisch? Oder stinken sie? Darf man Schmetterlinge abmurksen? Gibt es Gott? Plötzlich kommt eine Taube geflogen: „An der Arche um acht. Wer zu spät kommt, der ertrinkt.” Diese Verabredung gilt aber nur für zwei von ihnen. Und so geraten die Pinguine in Bedrängnis: Sie sind drei und nicht bereit, ihren Freund zurückzulassen. Gerade für Kinder ist die Frage nach dem „Warum“ von entscheidender Bedeutung: Warum ist die Welt so eingerichtet, wie sie ist? Wer trägt dafür die Verantwortung? Wer und wo ist Gott? Warum gibt es Ungerechtigkeit, Verrat und Bosheit? Mit diesen komplizierten Fragen beginnt das Stück – und endet als eine Hymne auf Freundschaft und Solidarität. Die Bühnenrechte liegen beim Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

3Eine Woche später, am Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, gehört die Kabarett-Bühne Katrin Weber. Die Künstlerin steht ab 20 Uhr auf der Bühne. Manch einer kennt Katrin Weber aus verschiedenen Theaterproduktionen: Sei es mit Tom Pauls als „Tom & Cherie“, mit Bernd-Lutz Lange in „Das wird nie was“ oder in „Eine Nacht im Russenpuff“. In den vergangenen Jahren moderierte sie im MDR-Fernsehen den langen Samstag.

Karten-Verkauf

Die Veranstaltungstickets sind erhältlich an der Kasse der Mathias-Jakobs-Stadthalle, Friedrichstraße 53 ( 992682), und im WAZ-Leserladen, Horster Straße 10.

Oder auf www.gladbeck/
kulturveranstaltungen.

Reservierungen: 99 26 82. Ermäßigungen sind auf Anfrage möglich.

In Gladbeck stellt sie sich mit ihrem Programm „Solo – Ein Chansonabend“ vor. Allein und doch „gezwungenermaßen“ in Begleitung von Rainer Vothel, und so entspinnt sich ein heiterer „Machtkampf“ zwischen einem verkannten und unterforderten Tastenexperten und einer nicht zufrieden zu stellenden, belehrenden Sängerin. Da wird gestichelt und gezickt, doch nie nach billigem Mann-Frau-Schema. Hier heißt die Konstellation „Diva versus Einsilbigkeit“. Katrin Weber erhielt für dieses Programm den Kleinkunstpreis 2008.