Gladbeck. . Nach der Bombenentschärfung kann das Bonhoeffer-Haus zuerst entkernt, dann abgerissen werden. An dieser Stelle soll eine neue Kita entstehen.
Mit der erfolgreichen Bombenentschärfung im Boden vor dem ehemaligen Eingang zum Gemeindecafé des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses ist quasi der Weg für die Abrissbagger frei gemacht worden.
In der kommenden, neunten Kalenderwoche des Jahres soll zunächst das Innere des Evangelischen Gemeindezentrums entkernt werden, das 1964 in der Stadtmitte eingeweiht wurde.
Nach dem Abriss wird das Gelände plan gezogen
Das Außengelände um den Flachdachbau an der Postallee 12 wird derzeit bereits von Arbeitern vorbereitet, der Grünbestand gerodet. Wie durch Abrissgutachten und Abrissgenehmigung vorgegeben, solle zunächst das Gebäudeinnere entkernt, „zum Beispiel die Treppen und die unterschiedlichen Baustoffe im Gebäude entfernt und so weit möglich getrennt voneinander gesammelt und abtransportiert werden“, erklärt Pfarrer Frank Großer, Vorsitzender des Presbyteriums, auf Anfrage.
Nach dem Abriss des Bonhoeffer-Hauses wird das 2300 Quadratmeter große Grundstück Ecke Postallee/ Mittelstraße dann plan gezogen, damit hier ein zweigeschossiges Kindergartengebäude errichtet werden kann. Die Stadt will hierfür rund drei Millionen Euro investieren. Die Einrichtung wird von der Ev. Gemeinde betrieben und soll Platz für vier Gruppen bieten.
Der neue Kindergarten soll im Sommer 2020 bezugsfertig sein
Der Bauantrag für die Kita ist von den beauftragten Bottroper Architekturbüro Ryvola bereits im Vorjahr eingereicht worden und steht, so die Stadt, „vor der Genehmigung“. Für den Flachdachbau ist eine Mindestbauzeit von neun Monaten veranschlagt. Der neue Kindergarten in der Stadtmitte soll im Sommer 2020 bezugsfertig sein.