Gladbeck. . Ein Drittel der Tickets für die 90er-Jahre-Party am 30. April in der Stadthalle Gladbeck ist bereits verkauft. DJ Dominik Assmann legt auf.

Snaps „Rhythm is a dancer“, „Mr. Vain“ von Culture Beat“, der Sound von Dr. Motte, Organisator der allerersten Loveparade in Berlin – diese Namen klingen wie Musik in Martin Fries’ Ohren. Songs der genannten Künstler – und vieler anderer – stehen für die wilden 90er Jahre. Und die sind, wenigsten musikalisch gesehen, offenbar nie out, wie die starke Resonanz auf Fries’ Partys in Erinnerung an jenes Jahrzehnt beweisen. Der Veranstalter aus Zweckel bringt am 30. April die dritte Auflage der Fete in die Mathias-Jakobs-Stadthalle – und ein Drittel der insgesamt 1000 Tickets ist bereits verkauft.

Techo-Sound und Schlager

Ob es Fries selbst in den 1990er Jahren in den Füßen juckte, wenn Stücke von Alex Christensen, MC Hammer, Vanilla Ice & Co. zu hören waren? „Ja, logo“, sagt der heute 45-Jährige, der auch auf einer Loveparade mit von der Partie war. Aber das legendäre Musik-Jahrzehnt war nicht nur die Zeit von Techno-Sound und wummernden Bässen. Martin Fries erinnert an Mega-Hits von Bands wie Guns n’ Roses und Bon Jovi. „Selbst Schlager sind in dieser Zeit wieder aufgelebt“, sagt der Event-Veranstalter.

Alle Facetten werden gespielt

Matthias Reims gesungenes Geständnis „Verdammt, ich lieb’ Dich“ können nicht nur Jugendliche jener Jahre mitsingen. „Wolle“ Petri und Pur füllten die Stadien. Nicht zu vergessen Ohrwürmer von Blümchen, den Spice Girls und Michael Jackson, um nur einige Stars zu nennen. Die 90er waren eben sehr facettenreich, und Fries verspricht: „Es wird wirklich alles gespielt!“

Es gibt Cocktails und Currywurst

In der Stadthalle Gladbeck tummelten sich in den Vorjahren Besucher zum Sound der 90er Jahre auf der Tanzfläche.
In der Stadthalle Gladbeck tummelten sich in den Vorjahren Besucher zum Sound der 90er Jahre auf der Tanzfläche. © Heinrich Jung

DJ Dominik Assmann, „ein Kumpel“, und er selbst haben die Titel für die Party ausgewählt. Fries erzählt: „Voriges Mal hatten wir noch DJ Flipp dabei.“ Aber diesmal lege ausschließlich Assmann auf, dieses Konzept habe sich bewährt. Die Tanzfläche bei den bislang ausverkauften Partys sei stets voll gewesen. Bei dem Song-Mix verschiedener Genres finde jeder Besucher etwas für seinen Geschmack. Im Durchschnitt seien die Partygäste zwischen 35 und 45 Jahre alt.

Apropos Geschmack: Angeboten werden Cocktails, eine Reminiszenz an die 90er. Dirk Stemmer von CurryKult serviert Würstchen – und die munden immer, einerlei durch welches Jahrzehnt man gerade fetet.

Der Vorverkauf läuft

Eine Eintrittskarte kostet im Vorverkauf 13 Euro. Tickets gibt es bei: Entdeckerweine (Marktstraße 21), Reisebüro Böhm (Feldhauser Straße 207), an der Stadthallen-Kasse (Friedrichstraße 53) und Fries’ Veranstaltungsservice (Feldhauser Straße 290). Eventuell können Musik-Fans auch noch Billetts an der Abendkasse ergattern. Dann kostet der Spaß 17 Euro.