Gladbeck. . Mit Einführung des neuen Online-Anmeldesystems hat sich die Situation entspannt. Wartenzeiten sind deutlich reduziert. Bürger loben neues System.
Die Zeiten der langen Wartenzeiten im Bürgeramt der Stadt sind passé. Seit Einführung der Online-Terminvereinbarung im Mai 2018 hat sich die Situation deutlich entspannt. Ordnungsdezernentin Linda Wagner und Amtsleiter Gregor Wirgs gaben im Haupt- und Finanzausschuss einen Bericht zum Stand der Dinge im Bürgeramt.
Warten müssen die Bürger jetzt zwar auch, aber eher vorher auf einen Termin, denn die Dienste der Mitarbeiter sind nach wie vor stark gefragt. „Alle Termine in den kommenden sechs bis acht Wochen sind ausgebucht“, so die Dezernentin. Aber die Wartezeiten im Bürgerbüro selbst sind nun stark reduziert, weil die Mitarbeiter ihre Arbeit besser planen und steuern können. „Das neue System ist ein Quantensprung“, sagte Gregor Wirgs, und verwies auf positive Rückmeldungen vieler Bürger. Nur mit der Technik gibt es hin und wieder Probleme.
Zuwanderung und hoher Krankenstand wurde zum Problem
Aber im Vergleich mit der Situation vor gut zwei Jahren ist das eher eine Kleinigkeit. Damals gab es wegen gestiegener Anforderungen, vermehrten Zuzugs von Flüchtlingen und von Zuwanderern aus Osteuropa sowie eines hohen Krankenstands lange Wartezeiten im Bürgerbüro. Das führte zu viel Unmut bei den Bürgern, extensiver Überziehung der Öffnungszeiten und damit zu Überlastung der Mitarbeiter.
Schriftliche Erinnerung an Bürger, deren Ausweis in drei Monaten abläuft
Wie gesagt, das war einmal. Für weitere Entspannung sorgt jetzt neben dem neuen Online-Terminsystem auch die Aufstockung des Personals von acht auf zehn Beschäftigte. So bleiben Zeitpuffer, um kurzfristigen Terminwünschen nachzukommen. Denn diese Möglichkeit gibt es nach wie vor: Morgens um acht kann online, per Telefon oder durch persönliche Vorsprache ein Termin für den Tag vereinbart werden.
Damit es auch in bevorstehenden Urlaubszeiten nicht zu Engpässen kommt, hat man übrigens vorgebaut: Alle Bürger werden drei Monate vor Ablauf ihres Personalausweises oder Passes schriftlich darauf aufmerksam gemacht, so dass sie rechtzeitig einen Termin für eine Verlängerung oder Erneuerung vereinbaren können. Das kommt bei den Bürgern gut an, erfahren die Mitarbeiter im Bürgerbüro.