Gladbeck. . Der Kreis Recklinghausen hat der STEAG die Genehmigung erteilt. Die Stadt Gladbeck kämpft seit Jahren gegen das Vorhaben.

Auf der Mottbruchhalde darf ein Windrad errichtet werden. Die Genehmigung des Kreises Recklinghausen liegt der Mingas Power, einer Tochter der STEAG, jetzt vor. Die Stadt Gladbeck kämpft seit Jahren gegen das Vorhaben.

2011 hatte die Mingas Power erstmals den Antrag auf Errichtung von, damals noch geplant, zwei Windenergieanlagen auf der Mottbruchhalde gestellt. In Gladbeck gab es dagegen Widerstand, die Stadt will die Halde zum Freizeitareal umgestalten. Auch die Kreisverwaltung als Genehmigungsbehörde schloss sich der Auffassung Gladbecks an.

Urteil des Verwaltungsgerichts 2017 löste erneutes Genehmigungsverfahren aus

Dagegen klagte der Betreiber, nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen 2017 musste der Kreis das Genehmigungsverfahren dann erneut aufrollen. Dafür wurden alle emissionsschutzrechtlichen Belange erneut geprüft, auch in den am Fuße der Halde gelegenen Häusern die Auswirkungen von Schall, Schatten begutachtet.

Mit dem nun vorliegenden Ergebnis: „Aufgrund der Faktenlage erteilte die Untere Imissionsschutzbehörde die Genehmigung zur Errichtung einer Windenergieanlage“, sagt Jens Caron, Prokurist der zu diesem Zweck bereits 2011 gegründeten Gladbeck Wind GmbH, die die Umsetzung des Windenergieprojekts übernehmen wird. Das Schreiben liege der Gladbeck Wind GmbH seit Montag, 11. Februar, vor.

Geplant ist eine Windenergieanlage mit einer Gesamthöhe von 199 Metern

Geplant ist mittlerweile nur ein Windrad, das mit einer Gesamthöhe von 199 Metern auf dem Haldentop errichtet werden soll, so Caron. Betriebsbeginn könnte Anfang des Jahres 2020 sein.