Gladbeck. Lars Albrecht und Harry Liedtke schrieben wie 16 andere Schriftsteller an der Anthologie „Intrigenspiel“ mit. Das Buch erhielt schon einen Preis.

Die Gladbecker Autoren Lars Albrecht und Harry Michael Liedtke sind ganz angetan von einem neuem Buch, an dem sie mitgewirkt haben: „Intrigenspiel – Ein Ruhrpott-Krimi“. Das Besondere: An dem Krimi arbeiteten 18 Autoren aus ganz Deutschland. Jeder schrieb ein Kapitel und spann die Geschichte weiter.

Stolz sind die beiden Autoren, dass sie mit dem Buch, das im EPV-Verlag erschien, bereits einen Preis gewannen: Hörer des Berliner Internetradios „Radio Planet Berlin“ votierten in der Kategorie „Anthologie des Jahres“ für das „Intrigenspiel“. Noch vor Weihnachten fand die Preisverleihung statt. Harry Liedtke, der im letzten Jahr bereits einmal nominiert war, freut sich riesig über den Preis.

Der Krimi spielt in Herne und wird auf rund 200 Seiten erzählt

Der Schriftsteller Lars Albrecht,
Der Schriftsteller Lars Albrecht, © Oliver Mengedoht

Die Arbeit an dem 200 Seiten starken Krimi „war schon ganz witzig und schießt mitunter ganz schön ins Kraut“, kommentiert Liedtke, der das sechste Kapitel schrieb – etwa zwölf Seiten, wie jeder der Autoren. Lars Albrecht hatte mit dem 17. und letzten Kapitel die Ehre – und die knifflige Aufgabe – den Kriminalfall, der überwiegend in Herne, aber auch in weiteren Revier-Städten, spielt – zu Ende zu bringen und vor allem zu lösen. In einem Epilog resümiert dann am Ende Verlegerin Manuela Klumpjan und fabuliert „was danach geschah“.

Der Schriftsteller Harry Michael Liedtke.
Der Schriftsteller Harry Michael Liedtke. © Oliver Mengedoht

Protagonist in dem Krimi ist der Fabrikarbeiter Hermann, der nach einem Brief eines Anwalts plötzlich zum Hobbydetektiv wird. „Und dann geht es drunter und drüber im Ruhrgebiet“, reißen Liedtke und Albrecht die Geschichte an. Jeder der Autoren reicherte sie mit eigenen Ideen, eigenem Erzählspiel und möglicherweise auch neuen Charakteren an. Heraus kam ein rasanter Krimi rund um Intrigen, Hass, Fußball und echter Ruhrpott-Liebe.

Ein solches Gemeinschaftswerk von 18 Autoren gab es erst einmal – im vergangenen Jahr mit dem Buch „Machenschaften“ aus dem gleichen Verlag. Auf Anregung des Verlages kommt nun das zweite Buch dieser Art auf den Markt. Liedtke: „Es ist aber keine Fortsetzung.“