Gladbeck. Das Pastoralteam der Pfarrei St. Lamberti ändert ab dem 1. Advent die Gottesdienstordnung: Künftig gibt es nur noch fünf statt neun Gottesdienste
Die Großpfarrei St. Lamberti kürzt mit Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent (2. Dezember) erneut die Anzahl der Gottesdienste in den acht katholischen Kirchen. Erstmals wird es in drei Gotteshäusern keinen Gottesdienst am Sonntagmorgen mehr geben – Herz Jesu Zweckel, St. Franziskus Rentfort-Nord und St. Johannes Mitte-Ost.
„Wir wagen Neues auf dem Gebiet der Gottesdienste“, kommentiert Propst André Müller die Änderungen. Er verweist darauf, dass die neue Gottesdienstordnung den personellen Veränderungen Rechnung trage, gleichzeitig aber dem Pfarreientwicklungskonzept entspreche. Die neue Gottesdienstordnung sei einstimmig vom Pastoralteam beschlossen worden.
Künftig am Sonntag nur noch fünf statt bislang neun Vormittagsgottesdienste
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Künftig wird es an Sonntagen nur noch fünf statt bislang neun Vormittagsgottesdienste geben. Neben dem Wegfall der Eucharistiefeiern in den bereits genannten Kirchen wird auch eine von zur Zeit noch zwei Sonntagsvormittagsmessen in St. Josef Rentfort gestrichen. Allerdings soll es weiterhin an jedem Standort am Wochenende einen Gottesdienst geben, so Propsteisprecherin Antonia Gemein, die auf Vorabendmessen am Samstagabend verweist. Die gebe es fortan dort, wo kein Sonntagsgottesdienst stattfindet: in Herz Jesu, St. Franziskus und St. Johannes.
Allerdings wird es keine reguläre Abendmesse mehr am Sonntag geben. Geplant sei, so Gemein, ein „anderer Gottesdienst“ Sonntagsabends um 18 Uhr in St. Johannes, der nicht in jedem Fall eine Eucharistiefeier sein wird. An dem Konzept werde noch gearbeitet. Dieser „andere Gottesdienst“ soll auch in Mitte-Ost stattfinden, wenn in einigen Jahren die Kirche abgerissen wird und an gleicher Stelle ein weiterer Caritas-Standort etabliert ist.
Keine Abendmesse samstags und sonntags in St. Lamberti
Beerdigungen werktags
Vieles sei zuletzt mit der Unterstützung von Priestern im Ruhestand noch machbar gewesen, heißt es. Doch auch diese Unterstützung sei künftig nur noch eingeschränkt möglich.
Begräbnisämter werden künftig in den Werktagsmessen gefeiert. Zudem sind Messen in der neuen Trauerhalle auf dem Friedhof Mitte möglich.
Auffallend ist an dem Gottesdienst-Konzept, dass es am Hauptstandort St. Lamberti künftig weder eine Samstag- noch eine Sonntagabendmesse geben wird. Allerdings bleibt es werktags bei den täglichen Abendmessen in der Kapelle des St.-Barbara-Hospitals (auch sonntags 9.30 Uhr). Gekürzt wird ebenso die Zahl der Gottesdienste unter der Woche von 13 auf neun. Sie finden verteilt in allen Kirchen mit Ausnahme von St. Franziskus und Christus König statt. Eine Abendmesse werktags wird es künftig nicht mehr geben.
Anlass für die Änderungen waren der Weggang der Pastöre Lamm und Laubrock im Sommer. Es verbleiben neben Propst Müller die Pastöre Rücker, Wolter und Pfeiffer. Das neue Konzept entspreche dem Grundsatz „zwei Messen am Tag pro Priester“, so Gemein.