Gladbeck. . Das Land will den Abriss der Schrottimmobilie mit 1,164 Millionen Euro fördern. Begründung: Sie habe eine negative Wirkung auf den Stadtteil.

Die Stadtverwaltung meldet „gute Nachrichten aus Düsseldorf“: Ministerin Ina Scharrenbach informierte Bürgermeister Ulrich Roland am Freitag telefonisch darüber, dass das Land den Abriss der Schwechater Straße 38 mit weiteren 1,164 Millionen Euro fördern wird.

Darüber hinaus kommen 1,63 Millionen Euro für die Umgestaltung der Fußgängerzone und verschiedener anderer Maßnahmen beim Städtebauförderungsprogramm Gladbeck-Mitte.

Roland hatte bei Laschet um Hilfe gebeten

Bürgermeister Roland hatte sich bekanntlich im Frühjahr vor der Ausstrahlung des Films „Gladbeck“, in dem es um das Gladbecker Geiseldrama ging, an Ministerpräsident Armin Laschet gewandt und um weitere Hilfe (zu den bereits zugesagten 750.000 Euro) beim Abriss der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 gebeten.

Nun betont Ministerin Scharrenbach: „Mit der Städtebauförderung 2018 wird beispielsweise auch endlich der Abriss des bundesweit in die Schlagzeilen geratenen Hochhauses in Gladbeck - Stichwort: Gladbecker Geiseldrama - ermöglicht. Die leerstehende und im Verfall befindliche Immobilie ,Schwechater Straße 38’ hat eine ausgesprochene negative Wirkung auf den Stadtteil. Daher ist der Abriss dieser Immobilie ein Kernanliegen sowohl der Landesregierung als auch der Stadtpolitik.“

Realistische Perspektive auf Nahversorgungszentrum

Bürgermeister Roland begrüßt das Engagement von Ministerin Scharrenbach und dankt ausdrücklich für die zusätzliche Förderung des Abrisses, heißt es in der städtische Mitteilung. „Dies ist ein ganz wichtiger weiterer Schritt. Stadt, Land und Investoren müssen gemeinsam den Abriss finanzieren, damit dieser Schandfleck endlich beseitigt werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger in Rentfort-Nord bekommen nun eine realistische Perspektive, dass das Hochhaus abgerissen und ein attraktives Nahversorgungszentrum neu gebaut werden kann“, äußert sich der Bürgermeister.

Die Stadtverwaltung ist sich längst mit den verbliebenen Eigentümern der Schrottimmobilie und einem Investor einig über eine Neubebauung samt Lebensmittelsupermarkt.