Gladbeck. . Zuerst die gute Nachricht: Die Bäume sind nicht krank. Sie wachsen vielmehr, so Experte Bernhard Schregel aus Gladbeck. Deshalb platzt die Rinde.
Es gibt keinen Grund zur Sorge: Die Platanen sind weder von einem Schädling befallen, noch hat ihnen die anhaltende Trockenheit zugesetzt.
Besorgte Bürger haben sich in der Redaktion gemeldet, weil überall im Stadtgebiet die Platanen zurzeit ihre graubraune Borke verlieren. In großen Stücken liegen sie auf Gehwegen und Straßen.
Bernhard Schregel, beim Zentralen Betriebshof Gladbeck zuständig für das öffentliche Grün, gibt Entwarnung: „Das ist ein ganz normaler Vorgang in der Natur. Alle fünf bis sieben Jahre tritt bei Platanen ein Wachstumsschub auf. Die Stämme werden dicker, aber die Rinde wächst nicht mit, platzt und reißt in Platten ab. An den Stämmen kommt die neue hellgrüne Rinde zum Vorschein.“
Vorgang erinnert an eine sich häutende Schlange
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Was da gerade passiert, erinnert also an die Häutung einer Schlange. Auch sie streift ihre Körperhülle ab, um ihre neue Pelle zum Vorschein zu bringen. Bis sich die Platanen ganz von ihrer zu engen „Haut“ befreit haben, können noch ein paar Tage vergehen.
Platanen sind im Stadtgebiet relativ weit verbreitet. Die Bäume, die ursprünglich aus Südost-Europa stammen und Hitze und Trockenheit deshalb gut verkraften, spenden viel Schatten und sorgen für ein gutes Stadtklima. Die Ahornblättrige Platane hat breite Kronen und kann bis zu 40 Meter hoch wachsen.