Gladbeck. . Zur Eröffnung gab es für Kinder und Gäste Gulasch. Der Umbau der Schule für Kinder mit Handicap geht weiter. Das Schwimmbad ist noch in Arbeit.

Dieser Einladung sind alle Beteiligten der Stadt, des Bistums Essen und des ausführenden Architekturbüros Strelzig + Klump gern gefolgt: Die Jordan-Mai-Schule lud Donnerstagmittag zum „Anessen“ ein, wie es Schulleiter Michael Brieler in formulierte.

Mit Gulasch, Nudeln und Gemüse, die sich auch drei Schulklassen schmecken ließen, wurde die gerade fertig gestellte Mensa im Erdgeschoss des Schulgebäudes standesgemäß eingeweiht. Gekocht wird von den Caritas Werkstätten, „wo wir manche unserer ehemaligen Schüler wiedertreffen“, erklärt Michael Brieler.

Die Handwerker haben immer noch das Sagen

Schwimmbad und Außenbereich fehlen noch

Der Umbau der Mensa der Jordan-Mai-Schule in Zweckel hat rund 430 000 Euro gekostet. Insgesamt wird die Schule für 2,6 Millionen Euro umgebaut. Der Kostenrahmen, so die Stadt, werde eingehalten.

Im letzten Bauabschnitt der umfangreichen Maßnahme werden das Schwimmbad und der Außenbereich der Jordan-Mai-Schule fertiggestellt. Schulträger ist das Bistum Essen. Das Gebäude gehört der Stadt.

Seit den Sommerferien 2017 haben, parallel zum laufenden Schulbetrieb, die Handwerker das Sagen im Gebäude. Jetzt konnte nach dem Dachgeschossausbau in der denkmalgeschützten Förderschule des Bistums der zweite Bauabschnitt abgeschlossen werden. „Wir haben natürlich in den jeweiligen Ferienzeiten besonders viel geschafft“ so Architekt Wolfgang Schnatenberg, aber auch während der Schulzeiten habe es kaum Störungen für die Schülerinnen und Schüler gegeben: „Hinter der Bautür war nichts zu sehen. Wir haben komplett separat gearbeitet.“

„Anessen“ in der neuen Mensa: Unter den Gästen begrüßte Schulleiter Michael Brieler auch Schulrat Harald Gesing und Bürgermeister Ulrich Roland.
„Anessen“ in der neuen Mensa: Unter den Gästen begrüßte Schulleiter Michael Brieler auch Schulrat Harald Gesing und Bürgermeister Ulrich Roland. © Lutz von Staegmann

Schulleiter Brieler ergänzt schmunzelnd, seine Schüler und Schülerinnen, seien „sehr interessiert am Baufortschritt“ gewesen. Da habe er das eine oder andere Mal bremsen müssen. Alle loben die gute Zusammenarbeit mit Stadt und Bistum, die „hervorragend“ geklappt habe, wie Michael Klump, einer der beiden Chefs des Architekturbüros, unterstreicht. So sieht das auch Bürgermeister Ulrich Roland: „Wir haben den Kostenrahmen nicht überschritten.“

Die Jordan-Mai-Schule ist ein besonderer Lernort

Die Jordan-Mai-Schule leiste wertvolle Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigungen und sei ein „besonderer Lernort, der für die Zukunft gerüstet ist.“ Die Mensa, auf 120 qm² entstanden aus zwei Klassenräumen, macht einen einladenden Eindruck, wobei nicht nur die Sitznischen sondern insbesondere die Deckenbeleuchtungen ins Auge fallen.

Den Schülern schmeckt es in der neuen Mensa.
Den Schülern schmeckt es in der neuen Mensa. © Lutz von Staegmann

Hier wurde Moos imprägniert und aufgebracht, eine Idee von Michael Klump, der man gern gefolgt sei, sagt der städtische Projektleiter Björn Dadek: „Wir haben uns natürlich an den Denkmalschutzauflagen orientiert“, betont er und so seien die schönen Fliesen an der Wand herausgearbeitet worden. „Auch energetisch sind wir auf dem neuesten Stand“, so Dadek mit Verweis auf die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in der Decke.

Am dritten Bauabschnitt, der Errichtung eines Bewegungsbades, wird nebenan schon kräftig gearbeitet. Man kann gespannt sein, ob Michael Brieler dann zum „Anschwimmen“ einlädt.