Gladbeck. . Wettkampf um den Titel unter neuen Bedingungen. Nur noch eine Runde der Apfelolympiade am 1. September. Alt-Majestäten werben um Anmeldungen.

Xenia Hollosi, Appeltatenmajestät 2017, ist noch bis zum 2. September in Amt und Würden. Dann aber, beim Appeltatenfest, gibt sie im Rahmen einer feierlichen Krönung Zepter und Amtskette an ihre Nachfolgerin weiter. Welche Gladbeckerin als 30. Appeltatenkönigin an dem Tag auf dem „Thron“ vor dem Rathaus sitzen wird, das entscheidet sich, wie jedes Jahr, in einem spannenden Wettkampf der Kandidatinnen. Sie kämpfen bei der traditionellen Apfelolympiade um den Titel. Die Suche nach Teilnehmerinnen für die Olympiade startet in der kommenden Woche.

In diesem Jahr findet der Wettkampf jedoch unter neuen Bedingungen statt. Gemeinsam mit den Alt-Majestäten und Sponsoren, darunter die Ele, Optik Rodewald und die WAZ, hat das Kulturamt der Stadt die Modalitäten verändert. Neu ist: Es gib nur noch eine einzige Wettkampfrunde um die Krone, keine Vorrunden mehr wie bisher.

Acht Kandidatinnen treten in drei Disziplinen an

Der Termin steht fest: Am 1. September morgens ab 11 Uhr treten sechs bis acht Kandidatinnen in drei Disziplinen gegeneinander an. Austragungsort ist die große Festbühne auf dem Willy-Brandt-Platz, dort fand im vergangenen Jahr auch schon das Finale statt. Die Kandidatin mit den meisten Punkten ist am Ende die Siegerin und wird ein Jahr lang im Rampenlicht stehen und die Stadt als Repräsentantin vertreten.

Appeltatenmajestät Xenia Hollosi bei ihrer Krönung im vergangenen Jahr.
Appeltatenmajestät Xenia Hollosi bei ihrer Krönung im vergangenen Jahr. © Oliver Mengedoht

Nahezu unverändert sind die „sportlichen“ Anforderungen, die es zu meistern gilt. Das Apfelschälen ist, ganz klar, die Königinnendisziplin und gehört auch für die Zuschauer zu den spannendsten Momenten im Wettkampf. Wurden doch schon Schalen von bis zu vier Meter Länge geschält! Braucht es dafür etwas Übung, eine ruhige Hand (und ein gutes Schälmesser), erfordert das „Äpfel stapeln“ eher Geschicklichkeit und gutes Augenmaß, damit der Turm möglichst hoch wird.

Vorgängerinnen werben um Teilnahme

Was die Kandidatinnen für die dritte Disziplin können müssen, das bleibt diesmal bis zum Wettkampftag geheim. Anke Nienhaus, Kulturamt: „Das macht es spannend für die Teilnehmerinnen und für das Publikum.“

So können sich Gladbeckerinnen bewerben

Veranstalter der Apfelolympiade ist die Stadt Gladbeck. Anmelden zur Teilnahme kann sich jede Gladbeckerin ab 18 Jahren, die nicht schon dreimal an einer Olympiade teilgenommen hat. Der Siegerin winkt neben dem Titel als Hauptpreis eine Kette mit wertvollem, goldenem Apfelanhänger (gestiftet von Peter Weis von Optik Rodewald), sozusagen das Erkennungsmerkmal einer jeden Majestät. Aber auch die anderen Teilnehmerinnen werden mit Preisen fürs Mitmachen belohnt.

Anmeldungen zur Olympiade 2018 nimmt auch das Kulturamt der Stadt ab dem 23. Juni entgegen, per Mail an anke.nienhaus@stadt-gladbeck.de oder telefonisch unter 99 24 47.

Die Alt-Majestäten werben um Teilnehmerinnen auch an folgenden Terminen: Samstag, 14. Juli, von 11 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz im Rahmen des Wochenmarkts sowie am Freitag, 27. Juli, von 18 bis 20 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz beim Feierabendmarkt.

Der Siegerin winkt wie bisher der Titel Gladbecker Appeltatenmajestät 2018 – und eine lebenslange Mitgliedschaft im Club der Alt-Majestäten, der mittlerweile zu einer festen Größe im gesellschaftlichen Leben Gladbecks geworden ist. Das Interesse der Vorgängerinnen, auch in diesem Jahr eine neue Majestät zu finden, ist groß. Sie werben daher gemeinsam mit der Stadt um Teilnehmerinnen an der Apfelolympiade.

Alt-Majestäten stehen mit Rat und Tat zur Seite

Um Interesse zu wecken, und damit Interessentinnen wissen, was im Fall eines Siegs auf sie zukommen könnte, wollen die Alt-Majestäten ihnen im Vorfeld mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. An drei Terminen werden sie dafür in der Innenstadt präsent sein. Zum ersten Mal beim Abschlussfest der „Woche der Vielfalt“ am 23. Juni, von 11 bis 13 Uhr, an einem Stand auf dem Willy-Brandt-Platz.

Mögliche Bewerberinnen können dort zur Übung Äpfel stapeln und Äpfel schälen, sie können auch Fragen stellen und sich von den erfahrenen Majestäten schildern lassen, was sie im Jahr ihrer Regentschaft gemacht haben und wie sie ihr Amt auch darüber hinaus verstehen. Wer sich dafür begeistern kann, kann sich schon dort direkt für die Olympiade anmelden.

>>> Regentin Xenia Holosi in Alanya

Die amtierende Gladbecker Appeltatenmajestät von 2017, Xenia Holosi, hat jetzt auf Einladung die türkische Partnerstadt Alanya besucht. Bereits in guter Tradition wurde die Gladbeckerin (in Begleitung ihrer Freundin) von Bürgermeister Adem Murat Yücel in seinem Dienstsitz herzlich empfangen.

© Stadt Alanya

Der ‘Regent’ der Mittelmeerstadt gratulierte der Gladbecker Majestät zu ihrem Erfolg im Wettkampf um die Appeltaten-Insignien und schenkte ihr ein Bild aus der Seidenraupenproduktion der heimischen Wirtschaft. Zudem erklärte Bürgermeister Yücel, dass in Alanya Menschen aus unterschiedlichen Nationen zusammenleben: „Wir arbeiten für das Wohl unserer Bürger und sorgen dafür, dass auch die Touristen, die zu uns kommen, uns wieder lächelnd verlassen.“

Xenia Holosi berichtete vom Appeltatenfest 2017, das sehr bunt und lebendig gewesen sei und von ihrem Sieg bei der Apfelolympiade. „Ich habe den Apfel in der kürzesten Zeit und mit der längsten Schale am Stück geschält“. Die Appeltatenmajestät erkundete dann eine Woche lang die kulturellen und historischen Orte Alanyas. „Ich danke Bürgermeister Yücel für die Einladung und für die Gastfreundschaft.“