Gladbeck. . Die 26-jährige Gladbeckerin siegte beim spannenden Finale auf dem Marktplatz. Sie wird am Sonntag vor dem Rathaus feierlich ins Amt eingeführt.

Sie hatte zwar beim Werfen kein Glück, stapelte aber die meisten Äpfel (33) und schälte beachtliche 2,61 Meter von einem Apfel: Das reichte, um die nötigen Punkte für den Sieg zu holen. Xenia Hollosi (26) stand am Ende des diesjährigen Finales der Apfelolympiade als Siegerin auf der Marktplatz-Bühne. Die junge Gladbeckerin wird am Sonntag um 15 Uhr als neue Appeltatenmajestät vor dem Rathaus gekrönt und das Amt für ein Jahr übernehmen.

Bürgermeister Ulrich Roland eröffnete das Fest mit dem Fassanstich

Bevor es los ging mit dem Wettkampf der sechs Frauen eröffnete Bürgermeister Ulrich Roland das 29. Gladbecker Appeltatenfest mit dem obligatorischen Fassanstich auf dem Marktplatz. Zwei Schläge genügten, und schon floss der gelbe Gerstensaft ins große Glas. Damit gab Roland das Startzeichen für das zweitägige Stadtfest mit vielseitigem und bunten Programm, zu dem jedes Jahr auch Delegationen aus den Gladbecker Partnerstädten Alanya, Enfield, Schwechat, Marcq-en-Baroeul und Wodzislaw anreisen. Außer den Franzosen, die erst am Sonntag eintreffen, waren Vertreter aller anderen Städte zur Eröffnung gekommen und verfolgten das Spektakel um den Titelkampf.

Am von den ehemaligen Majestäten hübsch geschmückten Wettkampf-Tisch gaben die Teilnehmerinnen ihr Bestes.
Am von den ehemaligen Majestäten hübsch geschmückten Wettkampf-Tisch gaben die Teilnehmerinnen ihr Bestes. © Katrin Walger-Stolle

Das begann, als jede Kandidatin – Barbara Bunge, Katharina Szczecinski, Petra Preuß, Carina Laarmann, Aleksandra Gawronski und Xenia Hollosi – vom Bürgermeister auf die Bühne gerufen wurde und Butler James, alias Stefan Koller, die Damen mit augenzwinkernder Noblesse bis zum Treppenaufgang geleitete. Knapp dreiviertel Stunde dauerte der Wettkampf, am Ende gab es noch ein Stechen um den zweiten und dritten Platz.

Wenig geschlafen und doch gewonnen

Als die Jury das Ergebnis verkündete, konnte die neue Majestät ihren Sieg noch gar nicht ganz fassen. „Aber ich freu mich riesig“, sagte Xenia Hollosi, und gestand, dass sie die Nacht vorher kaum geschlafen hatte. Nicht nur wegen der Aufregung und der Sorge zu verschlafen, sondern weil eine Freundin bis in den frühen Morgen Hochzeit gefeiert hatte. Wegen des Wettkampfs am nächsten Morgen hatte Xenia auf Alkohol verzichtet. „Das war wohl ganz gut“, glaubt sie.

Mutter Ildiko Hollosi-Jurek freut sich mit

Am meisten mitgefreut über den Sieg hat sich übrigens Mutter Ildiko Hollosi-Jurek. Sie war, wie auch die Tochter, schon dreimal Teilnehmerin der Olympiade, hatte den Sieg zweimal knapp verpasst.

Die Platzierung der anderen Finalistinnen: Barbara Bunge (2.), Katharina Szczecinski (3.), Carina Laarmann (4.), Petra Preuß (5.) und Aleksandra (6.)