Die Stadt Bottrop will nach der Ikea-Absage nun „so schnell wie möglich“ auf dem Kraneburger Feld im Stadtteil Boy nahe der Stadtgrenze Gewerbe ansiedeln. Die Bottroper SPD will erreichen, dass das Planverfahren nun beschleunigt fortgeführt wird. Allerdings soll nun nicht mehr für ein Möbelhaus – also Einzelhandel – geplant werden, sondern ein normales Gewerbegebiet.

Die Stadt Bottrop will nach der Ikea-Absage nun „so schnell wie möglich“ auf dem Kraneburger Feld im Stadtteil Boy nahe der Stadtgrenze Gewerbe ansiedeln. Die Bottroper SPD will erreichen, dass das Planverfahren nun beschleunigt fortgeführt wird. Allerdings soll nun nicht mehr für ein Möbelhaus – also Einzelhandel – geplant werden, sondern ein normales Gewerbegebiet.

Maja Terney Hansen und Hans-Joachim Bruschke von Ikea erläuterten vor dem Ausschuss die Absage.
Maja Terney Hansen und Hans-Joachim Bruschke von Ikea erläuterten vor dem Ausschuss die Absage. © Heinrich Jung

Es sei wichtig, gerade angesichts des Mangels an Gewerbeflächen in Bottrop, dort zügig weiter zu planen, begründet die SPD. Außerdem gebe es bereits Konzepte und Gutachten, was den Verkehr, die Erschließung oder auch den Naturschutz angehe. Darauf könne man aufbauen. Dieser Auffassung folgte die Mehrheit im Planungsausschuss der Nachbarstadt. Der Bottroper Planungsdezernent Klaus Müller bestätigte, „die Verwaltung denkt über Alternativen nach.“

Zuvor hatten im Ausschuss Ikea-Vertreter noch einmal die Gründe für das Aus für den geplanten Standort an der Stadtgrenze Bottrop/Gladbeck erläutert. Neuplanungen seien von Ikea derzeit gestoppt, einige – darunter eben auch Bottrop – abgesagt. Noch sei unklar, wie genau das neue Konzept am Ende aussehe, wie die Filialen der Zukunft gestaltet würden, ob es weiterhin die großen Selbstbedienungshallen gebe. Aber: „Wir wissen eben, dass wir nach Bottrop nicht mehr kommen können.“ Ikea will künftig näher an die Kunden rücken und Filialen in den Innenstädten planen.