Gladbeck. Die ausführliche Jahresstatistik Gladbecks für 2016 zeigt: In der Stadtmitte leben besonders viele alleinstehende Menschen auf engem Raum.
Es war ein geschäftiges Jahr für die Mitarbeiter der städtischen Statistikstelle. Denn neben der Erfassung der relevanten Daten mussten sie ja auch noch zwei Wahlen organisieren. So ist es zu erklären, dass die umfassende statistische Betrachtung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Gladbeck für das Jahr 2016 statt im Sommer erst kurz vor Jahresende 2017 vorgelegt wurde.
Als Stichtag für die Betrachtung legt die Stadtverwaltung den 31. Dezember 2016 zu Grunde. Zu diesem Zeitpunkt lebten in Gladbeck 77 837 Menschen. Etwas über die Hälfte waren weiblich (39 604), mit 38 233 waren die männlichen Gladbecker in der Minderzahl.
Auch ein halbes Jahr später hat sich am Verhältnis der Geschlechter nichts geändert, am Stichtag 30. Juni 2017 lebten 38 339 Männer und 39 646 Frauen in der Stadt, damit wuchs die Bevölkerung innerhalb von sechs Monaten um 148 Personen, davon waren 111 Kinder.
Gladbecker ziehen meist in umliegende Städte zm
Eine positive Bilanz kann Gladbeck bei der Beliebtheit ziehen. Immerhin sind im Jahr 2016 mehr Menschen zugezogen als weggegangen. 4292 Zuzüglern (davon 1976 Deutsche) stehen 3523 Abwanderern (davon 2266 Deutsche) gegenüber. Die meisten Menschen (1310) kamen aus den Nachbarstädten Bottrop, Dorsten, Gelsenkirchen und Essen, gefolgt von Zuzüglern aus dem restlichen Nordrhein-Westfalen (1263).
An dritter Stelle stehen Menschen, die aus Ländern der Europäischen Union nach Gladbeck zogen(529), dicht gefolgt von Menschen aus anderen Ländern (511). Immerhin 229 Neu-Gladbecker sind aus Ostdeutschland zugezogen, 170 kamen aus dem Süden der Republik.
Und wohin zogen die Gladbecker? Die meisten blieben in der Nähe, mehr als ein Drittel der Abwanderer (1243) wanderten ab in die Nachbarstädte, 947 blieben in NRW. Insgesamt 277 Menschen zogen ins Ausland (oder kehrten dorthin zurück), 135 Gladbecker fanden ein neues Zuhause in Norddeutschland.
Beliebt: Ben, Maximilian und Lena
687 Kinder wurden im Jahr 2016 in Gladbecker Familien geboren – 323 Mädchen und 364 Jungen. Das waren 16 Kinder mehr als im Jahr 2015, aber 100 mehr als 2014. In der Statistik sind auch die beliebtesten Vornamen erfasst. Bei den Jungen führten 2016 Ben und Maximilian die Hitliste an (je sieben Jungen bekamen diese Namen), gefolgt von Paul und Mohammed (je sechs). Acht kleine Lenas kamen zur Welt, sieben Emmas und je sechs Maries und Emilias.
In diesem kleinen Stadtteil leben dafür anteilsmäßig die meisten Ehepaare: 50,9 Prozent der Schultendorfer sind verheiratet. Die meisten Singles leben in der dicht besiedelten Stadtmitte (Mitte I).