Gladbeck. . Von Malerei über Skulptur bis Graffiti. Elf Gladbecker Künstler und Gruppierungen präsentieren ihre Werke am Samstag und Sonntag den Besuchern.
- Bei der zehnten Kunstroute sind wieder alte Bekannte wie Klaus Greul und Karin Natzkowski dabei
- Doch auch zu neuen Künstlern und Ateliers in Gladbeck weisen die rosafarbenen Fahnen den Weg
- Die Teilnehmenden hoffen am Samstag und Sonntag natürlich auf möglichst viele Besucher
Kunstfreunde können ihre Stadt am kommenden Wochenende einmal mehr aus ungewohnten Blickwinkeln kennen lernen. Denn zum zehnten Mal öffnen Künstler entlang der Kunstroute ihre Ateliers und freuen sich auf Besuch.
Mit dabei sind alte Bekannte, wie Klaus Greuel, der seine Steinskulpturen im Garten an der Steinstraße 79 zeigt, oder Karin Natzkowski, die ihre Acrylmalereien wieder im Haus der Volkshochschule an der Friedrichstraße 55 ausstellt. Aber auch junge Künstler wollen am Wochenende mit Kunstfreunden ins Gespräch kommen.
Das „Farbensyndikat“ ist im Magazin untergekommen
Zum Beispiel die Graffitisprayer vom „Farbensyndikat“, die in Susanne Schalz’ Magazin an der Talstraße 11 untergekommen sind. Namentlich sind im Programm Marcel Schreiner und Christian Mast genannt, Susanne Schalz kündigt allerdings weitere Künstler aus deren Dunstkreis an.
Natürlich ist auch Susanne Schalz mit ihren Bildern im Magazin am Start. Ebenfalls vor Ort: Annette Dyba mit Acrylmalerei und Ernst Heye, dessen Kugelbahnen und Kinetikobjekte immer für eine Überraschung gut sind. „Ich baue diese Objekte schon seit 25 Jahren“, sagt Heye, der eigentlich aus Dorsten kommt, in Gladbeck aber künstlerisch heimisch geworden ist.
Auch Sandra Sump stellt lieber im trockenen Magazin aus
Spontan zu einem Ortswechsel entschieden hat sich Sandra Sump. Weil die Vorhersagen schlechtes Wetter ankündigen, wird sie ihre Bilder statt in ihrem Garten Am Papengatt doch lieber im trockenen Magazin zeigen.
Gemeinsam mit den Gastkünstlern, den Gladbecker Kollegen und den hoffentlich vielen Besuchern will Susanne Schalz am kommenden Wochenende den ersten Geburtstag ihres Magazins feiern.
Deshalb gibt es am Samstagabend ab 18 Uhr eine Party mit Livemusik. Die Band spielt Musik aus den 1970er und -80er Jahren.
„Man kann sich gegenseitig ja leider nicht besuchen“
Eine Gelegenheit für die Künstler, zusammen zu kommen, denn das ist der Wermutstropfen an der Kunstroute: „Man kann sich gegenseitig ja leider nicht besuchen“, sagt Karin Natzkowski.
Denn während der offiziellen Ausstellungszeiten (Samstag von 14 bis 18 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr) müssen die Kunstschaffenden ja bei ihren Werken bleiben.
Denn das Gespräch steht im Mittelpunkt dieser Aktion. „Es sind ja nicht die Künstler, die sich auf ein Podest stellen“, sagt Karoline Dumpe. Auf der Kunstroute sollen Berührungsängste abgebaut werden. Und die Teilnehmenden legen Wert darauf zu zeigen: „Wir sind alle Menschen mit Humor“, sagt Dumpe und erntet die Zustimmung der Kollegen.
In der Alten Spedition zeigt Karoline Dumpe eigene Arbeiten
In ihrer Alten Spedition an der Ringeldorfer Straße 6 zeigt sie eigene Arbeiten, Bilder und Objekte aus Papier, sowie Werke eines befreundeten Bueraner Künstlers, der ausgemusterte Schautafeln des Ratsgymnasiums übermalt hat. Der stadtbekannte Graffitikünstler Maurizio Bet alias Anteiichi zeigt seine Werke Am Sägewerk 16. Wer Marlene Schroers Bilder sehen möchte, wird an der Hermannstraße 74 fündig. Und die witzigen Holzskulpturen von Ralf Augustin sind an der Gartenstraße 5 zu sehen.
>> ROSA FAHNEN WEISEN DEN WEG
- Rosafarbene Fahnen weisen den Weg zu den Ateliers.
- Auch in Bottrop, Dorsten, Raesfeld und Wulfen beteiligen sich Künstler an der Aktion.
- Öffnungszeiten: Samstag, 7. Oktober, 14 bis 18 Uhr, Sonntag, 8. Oktober, 11 bis 18 Uhr.
- Das Programm zum Herunterladen auf www.virtuellvisuell.de