Gladbeck. . Zehn Künstler zeigen ab Mitte Februar in der Galerie von Karoline Dumpe ihre Werke. Dabei ist die Zimolong-Förderpreis-Trägerin Emilia Neumann.

Mit dem bewährten Konzept der „KunstKompakt“ startet die Galerie Alte Spedition von Karoline Dumpe wieder in das Ausstellungsjahr. Ab dem 17. Februar zeigt sie in den Räumen an der Ringeldorfer Straße 6 zum 14. Mal Werke von zehn Künstlern und Künstlerinnen, die eigens nur für diese Schau zusammen ausstellen. Ein Konzept, das jedesmal mit neuen Überraschungen aufwartet und seit 2003 Künstler aus ganz Deutschland und darüber hinaus nach Gladbeck holt.

Jedes Mal von Neuem spannend: Die KunstKompakt in der Alten Spedition. 2013 war die Ausstellung gut besucht.
Jedes Mal von Neuem spannend: Die KunstKompakt in der Alten Spedition. 2013 war die Ausstellung gut besucht. © Thomas Goedde

Bildhauerin Emilia Neumann zeigt Betonarbeiten

In diesem Jahr ist die Preisträgerin des 12. Gladbecker Zimolong-Förderpreises aus dem vergangenen Jahr unter den ausstellenden Künstlern, die junge Frankfurter Bildhauerin Emilia Neumann. Sie zeigt weitere Wandarbeiten und Skulpturen aus Beton, deren farbige, glatte Oberflächen aufgebrochen und bearbeitet sind.

Auch die ungewöhnlichen Arbeiten von Anne Thoss aus Kleve, die bei der artpul in Emmerich ausgezeichnet wurde, versprechen spannende Ansichten: Sie schichtet Collagen in Bankschließkästen. Das Etikett „Junge Künstler“ passt auch zu Jessia Grundler aus München, die sich perspektivischer Malerei widmet. Christian Krieter, gebürtig aus Duisburg, zählt zu den Jungen in der modernen Malerei.

Niederländerin bietet neue Perspektive aufs Ruhrgebiet

Es kommen aber auch gute Bekannte der Gladbecker Kunstfreunde: Der Bildhauer Udo Unkel, schon mehrfach in der Alten Spedition gesehen, präsentiert seine schlanken Figuren aus gebranntem Metall, Karoline Dumpe selbst zeigt neue Papierarbeiten. Einen Kontrapunkt setzt der gebürtige Russe Arsentij Pawlow mit seinen expressiven Gemälden. Aus den Niederlanden kommt Carla Zeegers, die in ganz eigener Druck- und Zeichentechnik neue Gebäude und Städte zusammen baut und dem Betrachter das Ruhrgebiet aus so aus ungewohnter Perspektive zeigt.

Karoline Dumpe in den Räumen der Galerie an der Ringeldorfer Straße.
Karoline Dumpe in den Räumen der Galerie an der Ringeldorfer Straße. © Lutz von Staegmann

Bei der „KunstKompakt“ ist der Titel nicht nur inhaltliches Ausstellungsprogramm, auch der Zeitrahmen entspricht dem: Kompakt gibt’s die Kunst an zwei Wochenenden ab dem 17. Februar zu sehen, sowie nach Vereinbarung bis zum 12. März.

Herbstschau im November mit dem Schwerpunkt Architektur

Zwei weitere Ausstellungen bietet das Programm der Galerie an der Ringeldorfer Straße in diesem Jahr: Im Sommer wieder die vor drei Jahren gestartete Reihe „x aus 53 Künstler aus dem Ruhrgebiet ((Eröffnung 5. Mai, Dauer bis 11 . Juni). Im November lädt Karoline Dumpe erneut zur Herbstschau, die jeweils vier Künstlern ein Forum bietet. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung von Architektur (Eröffnung 17. November, Dauer bis 10. Dezember).

Galerie in den ehemaligen Räumer einer Spedition

Die Alte Spedition hat ihren Namen aufgrund des Standorts: In den heutigen Räumen der Galerie an der Ringeldorfer Straße 6 befanden sich vormals Lagerräume der Spedition Kläsener. Karoline Dumpe, die als Kunstlehrerin am Ratsgymnasium arbeitet, mietete die Räume 2005 an, und nutzt sie sowohl als Atelier als auch für Ausstellungen gemeinsam mit anderen Künstlern.

Über hundert Künstler haben in den Jahren seit Eröffnung ihre Werke in der Gladbecker Galerie präsentiert. Bei den Ausstellungen kommen die Besucher mittlerweile aus dem ganzen Ruhrgebiet, teilweise auch aus dem Düsseldorfer Raum und dem Münsterland.

Weitere Infos im Internet: www.alte-spedition.de