Gladbeck. In Gladbeck gibt es wieder Ärger mit Unitymedia-Anschlüssen. Dieses Mal am Rosenhügel. Zuvor hatte ein Fernsehausfall bis zu zwölf Tage gedauert.

Nach der Siedlung im Bereich der Kampstraß in Alt-Rentfort berichten jetzt auch Anwohner im Stadtsüden, in Rosenhügel rund um die Rosenstraße, von Problemen mit Unitymedia-Anschlüssen.

Auf Anfrage der WAZ bestätigt Pressesprecher Helge Buchheister, „dass mehrere hundert Bewohner einer größeren Wohnanlage sowie vereinzelt weitere Kunden in benachbarten Straßenzügen von der Störung betroffen sind“. Die genaue Ursache hätten die Techniker noch nicht identifizieren können. Der betroffene Netzabschnitt werde in den nächsten Tagen deshalb genauer beobachtet. „Unitymedia bedauert den Ausfall und entschuldigt sich für die entstandenen Beeinträchtigen bei den betroffenen Kunden.“

Die genaue Ursache noch nicht gefunden

In dem genannten Bereich habe es eine Einstrahlung gegeben, so der Pressesprecher weiter. Eine elektromagnetische Einstrahlung aus der näheren Umgebung, die beispielsweise durch ein schlecht abgeschirmtes Kabel oder andere Komponenten wie Verbinder, Verteiler oder Dosen hervorgerufen werde.

Kein Bild: Franz Blobel (61) konnte zwölf Tage lang sein Kabelfernsehen in Alt-Rentfort nicht nutzen.
Kein Bild: Franz Blobel (61) konnte zwölf Tage lang sein Kabelfernsehen in Alt-Rentfort nicht nutzen. © Lutz von Staegmann

Buchheister: „Über unsere Überwachungssysteme können wir Einstrahlungen häufig relativ genau eingrenzen und beheben. Eine Schwierigkeit ist, dass die Störungen oft nur zeitweise auftreten. Wenn der Techniker vor Ort ist und keine Störung mehr auftritt, kann er dann die Ursache auch nicht lokalisieren.“

Pauschale Begründung des Kabelnetzbetreibers

Genau diese pauschale Aussage hatten auch die Unitymedia-Kunden in Alt-Rentfort erhalten. Bei einigen war das Signal erst wieder nach zwölf Tagen ohne Fernsehen da. Letztlich habe es sich „um ein defektes Bauteil, wohl im Hauptverteiler gehandelt“, so ein Anwohner. Somit habe sich seine Vermutung bestätigt, „dass weniger Einstrahlungen, sondern die jahrzehntealte, modernisierungsbedürftige Technik am Ausfall schuld war“.