Gladbeck. Die Polizei führt den ganzen Mittwoch Schwerpunktkontrollen durch. Dabei hat sie Taschendiebe und Einbrecherbanden im Visier. Diebesgut gefunden.
Die Polizei nimmt den ganzen Mittwoch lang mobile Taschendiebe und Einbrecherband ins Visier. Insgesamt 600 Beamte nahmen an der Aktion im gesamten Münsterland, dem nördlichen Ruhrgebiet und an den Landesgrenzen entlang der wichtigsten Verkehrswege teil. Bis zum frühen Abend kontrollierten die Beamten 1.216 Fahrzeuge und überprüften 1.494 Personen.
"Insbesondere die gute Infrastruktur dieser Region zieht Diebe an", sagte Kriminaloberrat Rainer Kratz am Nachmittag. "Wir wissen, dass mobile Einbrecher bandenmäßig organisiert sind. Die Kontrollen bieten uns die Chance mehr über die Arbeitsweisen und Reisewege der Täter zu erfahren. Wir machen die Räume dicht." Mobile Banden, so die Polizei, verüben in kurzer Zeit zahlreiche Einbrüche. Sie stehlen hochwertige Autoteile, wie Navigationsgeräte und Lenkräder, auf Bestellung.
Taschendiebe mischen sich unter Menschen und erbeuten Bargeld und Handys. Nach den Taten verschwinden die Diebe schnell über gut angebundene Verkehrswege, wie Autobahnen und Landstraßen oder mit dem öffentlichen Nahverkehr, zurück in ihre Wohnorte. "Mit diesen Kontrollen erhöhen wir den Druck auf die mobilen Intensivtäter", erläuterte Rainer Kratz, der den Großeinsatz aus Münster koordiniert.
In Dorsten, Gladbeck und Marl fanden Polizisten im Rahmen der Kontrollen ein iPhone 4s, ein iPhone 5, ein Samsung Galaxy S4 und ein Tablet. Ermittlungen ergaben, dass die Elektronikgeräte aus Einbrüchen und Diebstählen in Wesel, Bochum und Herne stammen. "Diese Erkenntnisse sind hilfreich und wichtig für unsere Ermittlungen", erklärte der Einsatzleiter. "Aufmerksame Anwohner sind ein wichtiger Bestandteil unserer polizeilichen Arbeit. Wir reagieren sofort, wenn wir gerufen werden." Der Schwerpunkteinsatz dauert noch bis in die Abendstunden.