Gladbeck. . WAZ-Leserin ärgert sich: Bislang unbekannter Täter besprühte außer der Europabrücke auch Gebäude an mehreren Straßen. Hausbesitzer erstatten Anzeige.

Der WAZ-Bericht „Steter Kampf gegen wilde Graffiti“ spricht manch’ einem Gladbecker aus der Seele. Das sind sowohl Passanten als auch Immobilien-Besitzer, die Farbsprayereien als „Verschandelung“ ihres Umfelds empfinden. Eine WAZ-Leserin – ihr Name ist der Redaktion bekannt, doch sie möchte nicht öffentlich genannt werden – beklagt: „Mit den Zeichen, die der Unbekannte auf der Europabrücke hinterlassen hat, hat er die ganze Stadt zugeschmiert.“

Die Anwohnerin einer der betroffenen Bereiche zählt auf: „Wiesenstraße, Hermannstraße und Friedenstraße.“ Garagen, Hausfassaden und Ele-Kästen seien gleichermaßen besprüht. Beispiel: Der Schriftzug „TRUE REIGION LEGION“. Dem hat der Unbekannte im wahrsten Sinne des Wortes eine Krone aufgesetzt, flankiert von Flügeln.

Spezielle Versicherung

„Mindestens drei oder vier Hausbesitzer haben Anzeige erstattet“, weiß die Leserin. Auch sie selbst habe die Graffiti fotografiert und die Bilder der Polizei übergeben. Vielleicht könnten die Ermittler anhand der Zeichen ja den Täter ausfindig machen. Außerdem suchte die Gladbeckerin den Kontakt zur Stadtverwaltung.

„Die Reinigungskosten sind enorm“, sagt die Leserin. Und man könne das „Geschmiere“ ja nicht einfach stehen lassen: „Das verschandelt die ganze Straße.“ Selbst das Überpinseln sei problematisch, da man die Ausbesserung sehen könne. Sie selbst habe bereits vor Jahren eine spezielle Versicherung gegen diese Form der Sachbeschädigung am Gebäude abgeschlossen.