Gladbeck. . Er erlebte Olympische Spiele und Fußballweltmeisterschaften als Berichterstatter. Jetzt ist der Gladbecker Hans-Josef Justen 71-jährig verstorben.
Der langjährige WAZ-Sportchef Hans-Josef Justen ist tot. Justen verstarb 71-jährig in Gladbeck.
Justen war ein Braucker Junge von der Boystraße, der St.-Marien-Gemeinde verbunden und ein glühender Anhänger der Sportfreunde. Er blieb sein ganzes Leben Gladbeck als Wohnort treu.
Er lebte viele Jahrzehnte bis zu seinem Tod an der Tunnelstraße in Zweckel. Seine ersten journalistischen Sporen verdiente der Gladbecker sich in der WAZ-Lokalredaktion an der Horster Straße, wo er lange als freier Mitarbeiter tätig war.
Nach dem Volontariat bei der WAZ wurde er Redakteur in Essen und avancierte mit 27 Jahren zum jüngsten Sportchef einer Tageszeitung. Olympische Spiele, Fußballweltmeisterschaften - über Jahrzehnte hat Justen das große Sportgeschehen begleitet. Er stand auf Du und Du mit Größen des deutschen Sports, ohne jemals die Bodenhaftung zu verlieren. Er blieb bis zuletzt Mitglied im SV Gladbeck 13, für den er lange Zeit aktiv schwamm.
Seine große Leidenschaft gehörte aber dem Fußball. obwohl er selber kein großes Talent hatte: „Der Ball war mein natürlicher Feind“, pflegte er stets zu sagen. Um sich fit zu halten, drehte er viele Jahre seine Runden in Wittringen - mit und ohne Hund. In den letzten Jahren moderierte Justen oft Veranstaltungen in Gladbeck, auch die WAZ-Sportlerwahl des Jahres. Der Tod seiner Frau Helga vor einigen Monaten traf ihn schwer, er zog sich mehr und mehr ins Private zurück.
Auch der FC Schalke 04 trauert um einen großen Sportjournalisten - auf der offiziellen Internetseite des Vereins steht bereits ein Nachruf auf Hans-Josef Justen.