Gelsenkirchen-Buer. Nun startet der Abriss für das Neubauprojekt „Wohnen am Goldberg“ in Gelsenkirchen-Buer. In bester Lage sollen sechs Mehrfamilienhäuser entstehen.

Noch steht es da, das Amtsgericht Buer. Zwar rundherum eingezäunt und von Baucontainern umgeben, aber von dem geplanten Abriss ist bislang nichts zu sehen. Doch der Eindruck täuscht: In diesen Tagen beginnt die Entkernung des seit 2016 leerstehenden Gebäudes, das für das Neubauprojekt „Wohnen am Goldberg“ weichen soll.

„Eine mit der Asbestsanierung beauftragte Fachfirma entfernt nun unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen Wandverkleidungen und Bodenbeläge. Dafür werden Schleusen angelegt, damit eventuelle Schadstoffe nicht nach draußen dringen können“, erklärte auf Nachfrage André Althoff, Projektentwickler der Essener Harfid GmbH, die mit der Bauausführung betraut ist. Eigentümer des 10.750 Quadratmeter großen Geländes ist die Gesellschaft Lavida Wohnen 6. Verwaltungs GmbH, an der Harfid auch beteiligt ist.

Verzögerungen wegen weiterer Schadstoff-Funde durchaus möglich

Welche Zeit die Entkernung in Anspruch nehmen wird, ist laut Althoff unklar. „Wir gehen zunächst von einigen Wochen aus. Die genaue Dauer hängt allerdings davon ab, ob und was wir noch an weiteren Schadstoffen finden. Solche Gebäude bergen erfahrungsgemäß einige Überraschungen.“ Erst nach der vollständigen Entfernung und fachgerechten Entsorgung etwa von Asbest und Mineralwolle kann ein Abrissbagger anrücken, um das Gebäudegerippe niederzulegen.

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Wie berichtet, plant die Lavida GmbH dort den Bau von sechs Mehrfamilienhäusern in viergeschossiger Bauweise mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss. 107 Wohneinheiten und eine Tiefgarage sollen entstehen. Ein Quartierplatz soll auch für Nicht-Anwohner zugänglich sein.

Nachdem im März 60 Bäume in unmittelbarer Nähe zum Gebäude gefällt worden waren, hätten eigentlich kurz darauf die Abrissarbeiten beginnen sollen. Der Baustart war für September anvisiert. Laut Stadt fehlten jedoch Unterlagen für die notwendige vorherige Genehmigung, so dass es zu Verzögerungen kam . Hinzu kamen planungsrechtliche Unklarheiten, die aber nun ausgeräumt sind. Die Bauarbeiten sollen nach etwa zwei Jahren abgeschlossen sein.

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