Gelsenkirchen. Gesucht, gefunden: Michael Jurgawka suchte die Frau, die ihm Ende August in Gelsenkirchen auf der Bulmker Straße beistand, als er zusammenbrach und sich nicht mehr bewegen konnte. Gemeldet hat sich jetzt in der Redaktion Sabine-Anna Schauf, die bescheiden meint: „Das war doch selbstverständlich.“
Eigentlich, findet Sabine-Anna Schauf, „wirkte das ja alles nicht so dramatisch. Der Mann lag auf dem Boden, ich bin vorbei gekommen und habe gefragt ob ich helfen könnte. Er war ansprechbar, konnte aber nur noch die Arme bewegen. Da habe ich die Feuerwehr gerufen und gewartet, bis der Rettungswagen da war, hab’ noch das Auto des Mannes abgeschlossen und bin gegangen.“
Für die Gelsenkirchenerin war ihr Hilfseinsatz selbstverständlich. Dass Michael Jurgawka – so heißt der Mann, dem sie in misslicher Lage beistand – sie über die Redaktion suchte, um sich nach neun Tagen im Krankenhaus angemessen bei ihr zu bedanken, hat sie von Bekannten erfahren, die von der Geschichte gehört hatten.
Mehrere Passanten gingen an Gelsenkirchener vorbei
Jurgawka war am 27. August auf der Bulmker Straße zusamengebrochen. Schmerzen an der Bandscheibe zwangen den 32-Jährigen zu Boden. Mehrere Passanten gingen an ihm vorbei, erst Sabine-Anna Schauf leistete Hilfe, relativiert aber bescheiden ihren Einsatz: „Ich habe ihn ja nicht wiederbelebt oder aus einem brennenden Haus gerettet.“ Jurgawka will nun seiner Nothelferin mit Blumen danken.