Gelsenkirchen. Die Schüler des Ricarda-Huch-Gymnasiums in Gelsenkirchen beschäftigten sich am Unesco Projekttag mit der Vielfalt an Welterbe auf der Erde. Dabei ließen sie auch die Besucher des großen Schulfestes ihre Begeisterung bei der Präsentation ihrerer Ergebnisse spüren.

Welterbe Erde – mach dich stark für Vielfalt! So lautete das diesjährige Motto des Unesco Projekttages an Unesco-Schulen.

Als offizielle Unesco-Schule führt auch das Ricarda-Huch-Gymnasium alle zwei Jahre einen Unesco-Projekttag durch. Neben der täglichen Unesco-Arbeit werden dann besondere Themen behandelt. Dafür haben sich die Schüler und Lehrer viele Gedanken zur Umsetzung einzelner Projektblöcke gemacht.

Eigenes Interesse fördern

„Wir möchten, dass sich die Schüler aus eigenem Interesse mit einem Thema beschäftigen. Deswegen konnten sie selbst Vorschläge passend zum Motto machen und zwischen verschiedenen Projektgruppen wählen“, so Rolf Möller, kommissarischer Schulleiter des Gymnasiums. So sind ganz verschiedene Aktionen in den einzelnen Projektgruppen entstanden, etwa eine Wanderung am Rheinsteig mit Schwerpunkt auf der Naturerkundung. Eine andere Gruppe hat sich intensiv mit dem Kölner Dom beschäftigt und Aspekte wie Architektur, Geschichte des Doms und Religion unter die Lupe genommen. Schüler der Oberstufe haben sich speziell mit „Unesco-Welterbe“ auseinandergesetzt, Schüler der Sekundarstufe Eins mit dem Unterthema „Immaterielles Welterbe: Kultur und Tradition“.

In Kombination mit dem Projekttag hat die Schule direkt ein großes Schulfest mit den rund 740 Schülern und 70 Lehrern mitgefeiert. Willkommene Gäste waren auch Eltern und Geschwister, die mit Freude die Ergebnisse des Projekttages bei einem Rundgang durch die Ausstellungsräume in Augenschein nahmen. Entzückt von einem mit Blumen und Jeansjacke dekorierten Skelett am Türrahmen eines Klassenraumes waren aber gerade die Schüler. „Eigentlich gehört das Skelett mit zum Thema des Projekts Immaterielles Welterbe. Es soll für den ‘Dia de los Muertos’, also den Tag der Toten stehen. Die Schüler haben es aber gerade als Motiv für kreative Selfies entdeckt“, erklärte Spanischlehrerin Sandra Rensch.

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Zusammen mit zwei Kolleginnen hatte sie die Schüler bei der Informationserarbeitung zu spanischen Tänzen, Spanisch als Sprache in verschiedenen Teilen auf der Welt, spanischer Musik und traditionellen Bräuchen unterstützt.

Dass der Tag nicht nur bei Lehrern und Eltern gut ankam, konnten die Besucher an den sehr engagierten Schülern sehen. „Ich habe ganz viele neue Sachen über Kultur und Traditionen gelernt und wir haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht“, so Meryem (13). Dem konnten ihre Mitschüler Metehan (14) und Lars (13) nur zustimmen.