Gelsenkirchen. . Beim Weltmusikfest am Freitagabend gab schon das Motto der Veranstaltung in der evangelischen Kirche GE-Rotthausen den entsprechenden Hinweis auf abwechslungsreiche Stunden: „Ein Abend mit Musik und Feuer“.

Eine Reise um die Welt erwartete die Konzertbesucher am Freitagabend beim Weltmusikfest in der evangelischen Kirche unter dem Motto „An Evening of Music and Fire“, zu deutsch: „Ein Abend mit Musik und Feuer“. Zwischen stürmischen Trommelrhythmen und Balkanklängen blieb viel Zeit zum Verweilen und Austauschen bei Cocktails, Wein und Biocatering.

Gedimmtes Licht, die Bühne in bunt wechselndem Licht. Los geht es bei der Reise in Rotthausen: Der Jugendchor „Chorios“ startet mit dem Gospel „Help me Lord“. „Mit unserem Programm wollen wir heute Anregungen und Ideen geben, woran es sich lohnt zu glauben“, begrüßt Chorleiter Roland Sturm die anwesenden Zuhörer, „woran es sich sein Herz zu hängen lohnt.“

Der Sänger ist Hahn im Korb bei Chorios

Mit Unterstützung von Klavier und Schlagzeug geben die Nachwuchssänger Popsongs wie „Wovon sollen wir träumen“ der Formation Frida Gold oder Pinks „Bridge of Light“ zum besten, animieren zum Klatschen und Mitsingen beim Gospel „Bless the Lord“, sorgen für Gänsehaut beim Publikum mit Phil Collins’ „You’ll be in my heart“. Solist ist Dennis Wangelik (24), Hahn im Korb bei Chorios. „Wir hätten aber natürlich gerne mehr Jungs bei uns“, lacht Kollegin Kira Jesse (19).

Laut wird es beim folgenden Auftritt von Arashi Daiko, einer Taiko Formation. Ernste Mienen, wummernde Trommelrhythmen, die Darsteller rufen, wiegen sich von rechts nach links, recken ihre Trommelstöcke in einer Choreografie in die Luft. „Musik von Mazedonien bis zum Schwarzen Meer“ spielt das Odessa-Projekt, Erzählungen von Roma-Hochzeiten und fernen Dörfern. Den musikalischen Abschluss bestreitet schließlich die Jeanine Vahldiek Band, Pop- und Jazzklänge, im Mittelpunkt die Harfe. Für den feurigen Abschluss sorgten die Evil Flames mit ihrer Feuershow.

In der Pause geht es raus aus der Kirche

Zwischen den Auftritten geht es raus aus der Kirche, kleine Akrobatinnen des Circus Europa bringen die Festbesucher vor der Kirche zum Staunen, der Weltladen lädt zum Bummeln ein und aus dem Zelt dringen Gesprächsfetzen und ein köstlicher Duft: Die Bio-Küche aus Bochum verwöhnt den Gaumen der Gäste mit veganen Pizzaschnecken, Kichererbsenbratlingen und ausgefallenen Salaten mit Möhre und Roter Beete, in einer riesigen Pfanne brutzelt Gemüse, alles frisch, saisonal und die Zutaten von zertifizierten Bio-Zulieferern – den Gästen schmeckt es. Der Ursprung des Weltmusikfests liege „irre lange zurück“, erzählt Pfarrer Rolf Neuhaus. Aus einem Weinfest wurde das Konzept geboren, das Programm stets durchmischt, immer wieder auch mit vielen Jugendliche.