Gelsenkirchen. . Er hatte es auf Bargeld abgesehen - nicht in Banken, sondern bei Busfahrern: Die Polizei in Gelsenkirchen hat jetzt einen 21-jährigen mutmaßlichen Räuber festgenommen. Der Mann wird beschuldigt, Anfang dieser Woche zwei Busfahrer überfallen zu haben.
Nach zwei Überfällen auf einen 29- und einen 58-jährigen Busfahrer am vergangenen Montag und Dienstag hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 21-jährigen Gelsenkirchener, der bereits in der Vergangenheit wegen diverser Delikte (u.a. Gewalt) in Erscheinung getreten war und mehrere Freiheitsstrafen verbüßt hat. Er sitzt jetzt in der JVA in U-Haft.
Die Taten ereigneten sich an der Haltestelle „Konradstraße“ auf der Wanner Straße in Bulmke-Hüllen, als die Gäste bereits ausgestiegen waren. Am Montag hatte der Täter den Busfahrer durch ein offenes Fenster mit Reizgas bedroht und die Herausgabe des Wechselgeldes erzwungen.
Folgeschäden sind nicht zu befürchten
Am Dienstag fing der Räuber den Busfahrer ab, als er gerade das Toilettenhäuschen verriegeln wollte. Auch in dem Fall hatte er es auf das Fahrgeld abgesehen. Als der Fahrer sich aber weigerte, sprühte er ihm Reizgas ins Gesicht. Weil der Busfahrer noch immer Widerstand leistete, flüchtete der Täter in ein nahes Waldstück.
Per Rettungswagen kam der Busfahrer zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Folgeschäden bei ihm sind nicht zu befürchten.
Eine Fahndung, unterstützt durch einen Hubschrauber, verlief negativ. Dank detaillierter Beschreibungen der Opfer aber erhärtete sich der Verdacht gegen den 21-Jährigen. Am Donnerstag nahm die Polizei den vermeintlichen Täter in einem Bus der gleichen Linie fest. Bei der Wohnungsdurchsuchung unweit des Tatortes, fanden die Beamten die beschriebenen Kleidungsstücke der Überfälle von Montag und Dienstag.