Gelsenkirchen. . Das Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an – Sonnenstudios sind aber kein Ersatz dafür. Dort wird nämlich vorrangig UV A-Strahlung eingesetzt, weil diese zur gewünschten Hautbräunung führt. Vitamin D wird hingegen nur durch die UV B-Strahlung gebildet.
Sonnenschutzmittel werden oft zu dünn aufgetragen und können dann den auf der Verpackung angegebenen Sonnenschutz nicht erreichen.
„Ein Erwachsener braucht für das einmalige Eincremen des ganzen Körpers drei bis vier Esslöffel. Nur wenige verwenden Sonnenschutzmittel in den empfohlenen Mengen. Eine Familie mit vier Personen braucht im Urlaub eine Flasche Sonnenschutzmittel pro Tag“, sagt Markus Sommerfeld, Vorsitzender der Bezirksgruppe Gelsenkirchen des Apothekerverbandes Westfalen-Lippe. Sprays mit Sonnenschutzmittel werden oft zu dünn aufgetragen, auch weil sie in größeren Mengen klebrig sind. Ein hoher Lichtschutzfaktor alleine sollte nicht dazu verleiten, das Sonnenschutzmittel nur dünn aufzutragen. „Besser ist es, sich mit einem Sonnenschutzmittel mit einem geringeren Lichtschutzfaktor mehrfach einzucremen. So wird der Sonnenschutz gleichmäßiger.“
Sonne hat auch positive Wirkungen
Zu viel Sonne lässt die Haut altern, verursacht Sonnenbrand und fördert die Entstehung von Hautkrebs. Aber die Sonne hat auch positive Wirkungen. Beispielsweise bildet sich nur durch Sonnenbestrahlung Vitamin D in der Haut. Vor allem im Winter sind die wenigsten Bürger lange genug im Freien, um ausreichende Mengen Vitamin D zu bilden. Fachleute raten daher zumindest für die Monate von November bis Februar, täglich 400 bis 1000 Internationale Einheiten Vitamin D einzunehmen. Ob eine Zufuhr von Vitamin D auch in den restlichen Monaten notwendig ist, hängt von den Lebensumständen ab.
Aber: Der Besuch eines Sonnenstudios ist kein Ersatz für das Tageslicht: Dort wird vorrangig UV A-Strahlung eingesetzt, weil diese zur Hautbräunung führt. Vitamin D wird hingegen nur durch die UV B-Strahlung gebildet.