Gelsenkirchen.

Gute Laune steckt an: Nur fröhliche Gesichter erblickte man beim zweitägigen Innenstadtfest GEspana.

GEspana 2014 übertraf sogar noch das schon im Vorjahr gelungene Spektakel rund um Flamenco, Paella und mediterrane Lebensfreude auf dem Neumarkt und entlang der Bahnhofstraße.

Noch mehr Bands, Tänzer und Walking Acts, noch mehr Zuschauer und noch besseres Wetter, so die Bilanz der kulinarischen und kulturellen Party in der Gelsenkirchener City. Ob an Stehtischen oder auf den Biergarten-Bänken verweilend, die Besucher ließen sich lässig treiben. „Die Bands sind noch besser als im Vorjahr“, meinte Marvin Groß (24). Den Sound und die leidenschaftlichen Tanzeinlagen von La Cubana und Arte Flamenco fand der Student, selbst ein Heavy-Metal-Fan, aus Recklinghausen gut, und meinte zur Atmosphäre: „Nur Urlaub ist besser.“

"Es gefällt uns sehr gut hier"

Kein GEspana ohne Antonio Morilla, der auf der Bühne wieder zeigte, wie viel Spaß Showkochen machen kann. Typisch spanische Leckereien brutzelten in den Pfannen und auf den Grillrosten: Paella, Bacalhau (Stockfisch, Kabeljau), Chorizo (spanische Wurst) im Brötchen und jede Menge Tapas waren im Angebot, und das mit Preisen zwischen drei und sieben Euro auch bezahlbar. Verführerische Düfte nach Kräutern und Knoblauch machten Appetit.

Nicht nur Künstlerinnen auf der Bühne und Walking Acts wie Esteffania trugen prachtvollen spanischen Putz, auch die weiblichen Gäste hatten sich teilweise spanisch ausstaffiert. Besonders niedlich: Sarah (5) und ihre eineinhalb Jahre alte Schwester Julia. Die Töchter von Danny und Christian Siemers trugen prächtige rote Kleider. „Die haben wir aus dem Urlaub mitgebracht“, so Danny Siemers. Zum zweiten Mal besuchte die junge Familie GEspana. Christian Siemers: „Es gefällt uns sehr gut hier.“

Erst 19 Monate jung und doch auch schon zum zweiten Mal dabei war Julian, Sohn von Sonja und Marcus Beier. Marcus Beier stammt aus Haltern am See und lebt jetzt mit seiner Familie in Gelsenkirchen. GEspana lässt bei ihm Kindheitserinnerungen wach werden: „Ich hatte nämlich eine spanische Tagesmutter. Daher habe ich in den ersten Lebensjahren schon fließend spanisch gesprochen.“