Gelsenkirchen. . Der Gelsenkirchener Polizei sind bei Schwerpunktkontrollen eine ganze Reihe von Verkehrsteilnehmern ins Netz gegangen, die unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden haben. Ein 23-jähriger Gelsenkirchener versuchte dabei, mit einer Dopingmasche durchzukommen - vergeblich.

Schwerpunkteinsatz der Polizei Gelsenkirchen, im Fokus dieses Mal: Drogen im Straßenverkehr. Die Beamten kontrollierten auf der Hochkampstraße in Bismarck am vergangenen Donnerstag von 13 bis 17 Uhr 220 Kraftfahrzeuge. Das Resultat: Bei vier Verkehrsteilnehmern wurde der Konsum von Betäubungsmitteln (THC und Morphin) festgestellt.

Ein 23-jähriger Gelsenkirchener versuchte dabei kurz nach 15.30 Uhr die Polizei durch einen Trick, den man eigentlich eher aus der Dopingszene her kennt, zu linken. Beim Urintestes zum Drogennachweis entnahm der 23-Jährige vermutlich aus seinem Intimbereich eine zuvor in einem Plastikbeutel deponierte Flüssigkeit und schüttete diese in den Prüfbecher. Den Beamten fiel aber sofort die auffallend kalte und durchsichtige Flüssigkeit auf. bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten dann tatsächlich auch den aufgerissenen Plastikbeutel – versteckt in der Unterhose des Gelsenkircheners.

Weitere Autofahrer sind ins Visier der Polizei geraten

Aber nicht nur bei der Schwerpunktkontrolle wurden Drogensünder gestern im Stadtgebiet erwischt. Bereits um 8.10 Uhr wurde ein 25-Jähriger mit seinem Pkw auf der Heegestraße in Buer angehalten. Der Test reagierte positiv auf THC-haltige Betäubungsmittel (Cannabis, Haschisch). In Erle geriet dann um 10.15 Uhr auf der Frankampstraße die nächste Drogensünderin (34) mit ihrem Pkw ins Visier einer Polizeistreife. Auch hier ergab der Test den Konsum von THC-haltigen Mitteln. Gegen 11 Uhr überprüften die Beamten auf der Adenauerallee, ebenfalls in Erle, den 21-jährigen Fahrer eines Motorrollers. Ergebnis des Drogentestes: Konsum von THC-Rauschmitteln. Eine knappe Stunde später überprüfte die Polizei den 23-jährigen Fahrer eines Kleinkraftrades auf der Straße Im Emscherbruch in der Resser Mark. Auch hier reagierte der Test positiv auf THC. Und schließlich kontrollierten die Beamten noch einen 26-jährigen Pkw-Fahrer aus Essen auf der Essener Straße in Horst. Der 26-Jährige stand ebenfalls unter dem Einfluss von THC.

Allen Drogensündern wurden durch Ärzten auf der Wache Blutproben entnommen und die Weiterfahrt mit ihren Fahrzeugen bis auf Weiteres untersagt. Im Falle des „Dopingsünders“ beschlagnahmten die Beamten den Führerschein.

Das restliche Bilanz sieht wie folgt aus: ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wegen Mitführens von Heroin, ein Verstoß gegen das Waffengesetz (zwei verbotene Messer mit sich geführt), eine Aufenthaltsermittlung anlässlich eines Strafverfahrens, zwölf Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen (Ladungssicherung, Gurtverstöße, fehlende Umweltplakette) und fünf Verwarnungsgelder wegen diverser Verkehrsverstöße.