Brauerei Veltins bleibt Namensgeber der Arena bis 2019
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Gelsenkirchen. Harmonisch lief die Jahreshauptversammlung des FC Schalke 04 - und sie beinhaltete geschickt platzierte, wichtige Botschaften. Die Brauerei Veltins bleibt zum Beispiel bis zum 30. Juni 2019 Namensgeber der Arena. Die vorzeitige Vertragsverlängerung verkündete der Verein am Sonntag.
Auch das gibt es auf Schalke: kein Theater, sondern eine harmonische Jahreshauptversammlung mit geschickt platzierten, wichtigen Botschaften. Dafür war (neben dem sportlichen Bereich: Ralf Fährmann verlängerte bis 2019, U19-Trainer Norbert Elgert bis 2018) vor allem Marketing-Vorstand Alexander Jobst zuständig. Er teilte am Sonntag den mehreren Tausend Mitgliedern mit, dass der Vertrag für die Namensrechte der Arena über das Jahr 2015 hinaus bei Veltins bleibt.
Der Applaus war stark, als Jobst die vorzeitige Vertragsverlängerung bekannt gab. „15 Monate haben wir verhandelt, am Ende stand es fest: Veltins und der FC Schalke 04 bleiben Partner bis zum 30. Juni 2019.“
Markt in Fernost ist ein bedeutender für Schalke
Und damit war der Vorstand noch nicht am Ende. In den nächsten Wochen will er für Königsblau einen neuen Sponsoren an Land ziehen. „Dabei handelt es sich um einen asiatischen Weltkonzern“, weckte er die Neugier der Mitglieder, die sofort spekulierten, um wen es sich wohl handeln könnte. Samsung war der Name, der am meisten fiel.
Langhorst und Hefer sitzen im Aufsichtsrat
Den Wahlausschuss bilden: Stefan Schorlemmer (2971 Stimmen), Günther Reipen (2531), Michael Zylka (2418), Stefan Barta (2281), Maik Deinert (2053), Dr. Stephan Kleier (1968) und Thorsten Altfeld (1780). In den Aufsichtsrat ziehen ein Dr. Armin Langhorst (2582) und Axel Hefer (2111). Nicht gewählt wurden Dr. Heinz-Werner Voß (1978) und Peter Wagner (482). Mehr als ein Drittel des Umsatzes macht mit 80 Mio. Euro der Bereich Marketing aus. Die Einnahmen aus dem Sponsoring stiegen in den letzten drei Jahren um rund 25 Prozent.
Dass der Markt in Fernost ein bedeutender ist für den FC Schalke 04, das machte ebenfalls Jobst deutlich. Schon heute habe der Verein rund 400.000 Fans in China, die ihm täglich auf Facebook folgten. Auch in diesem Bereich hat sich der Club nach Angaben des Vorstands innerhalb eines Jahres bestens entwickelt und die Zahl seiner „Freunde“ von 700 000 auf 2,1 Millionen glatt verdreifacht.
Hinweise dieser Art sind es wohl, die Peter Peters die Aussage entlockt hatten, dass sich der FC Schalke 04 trotz gestiegener Verbindlichkeiten – von 217 auf 230 Millionen Euro in 2013 – „auf einem guten Weg befindet“. Der Finanzvorstand rief noch einmal in Erinnerung, dass der Verein im Geschäftsjahr 2013 mit 206,8 Millionen Euro das zweitbeste Umsatzergebnis aller Zeiten erreichte. Peters: „Und nur die Reparatur des Arena-Daches verhinderte ein besseres Ergebnis, das mit rund einer halben Million Euro angesichts der Höhe des Umsatzes zu gering ausgefallen ist.“ In das Dach investierte Königsblau in den vergangenen drei Jahren bekanntlich 18 Millionen Euro. Ohne diese Investition hätte das Konzernergebnis laut Peters im vergangenen Geschäftsjahr bei rund acht Millionen Euro gelegen.
Personalkosten für den Konzern lagen 2013 bei fast 100 Millionen Euro
Keinen Hehl machte der Finanzvorstand am Sonntag auch daraus, dass Vieles auf Schalke direkt miteinem nachhaltigen sportlichen Erfolg verknüpft ist: „Dazu gehört die weitere Konsolidierung, die Investitionen in die Infrastruktur und das Engagement im sozialen Bereich.“ Diese Ziele verfolge Schalke 04 weiterhin konsequent, doch Investitionen in Neuverpflichtungen wie etwa Kevin Prince Boateng oder Vertragsverlängerungen mit Julian Draxler, Max Meyer und Kaan Ayhan kosteten Geld. Auch darum, so Peters, habe man die Personalkosten nicht – wie zuvor beabsichtigt – senken können. Sie lagen für den Konzern in 2013 wie im Jahr zuvor bei fast 100 Millionen Euro.
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