Gelsenkirchen. . Das Schulfest des Gelsenkirchener Grillo-Gymnasiums sollte nicht nur Spaß bringen, sondern auch Spenden für einen guten Zweck. Zum einen wünschen sich die Schüler einen Kunstrasenplatz, zum anderen sollen Spenden für die Arche Noah zusammenkommen. Dafür dachten sich die Schüler etwas Besonderes aus.

Mit über 25 verschiedenen Nationen im Schülerkreis kann sich das Grillo-Gymnasium wirklich als internationale Schule bezeichnen. „Grillo International“ war auch der Titel des gestrigen Schulfestes, bei dem es nicht nur um einen unterrichtsfreien Tag mit Spaß und Spiel ging, sondern auch um den guten Zweck. Denn mit einem Spendenlauf und einer Auktion wurde Geld für die Arche Noah und für den Sporthof neben der Schule gesammelt.

Spende für Kunstrasen und Arche

„Wir möchten einen Kunstrasenplatz von 10 mal 15 Metern anlegen“, sagt Schulleiter Manfred Gast: „Da dieser Rasen allerdings sehr teuer ist, kann der Förderverein alleine die Kosten nicht stemmen.“ Damit genug Geld zusammenkommt, sind die rund 600 Schüler nicht nur für Spendengelder gelaufen. Schüler aller Klassen waren aufgerufen, Bilder zum Titel „Grillo International“ zu malen. Heraus kamen dabei die unterschiedlichsten Interpretationen.

Prämierte Kunstwerke zum Verkauf

Den ersten Preis bei den Fünftklässlern machte Steven Freier. Sein Bild wurde für 50 Euro versteigert.

Bei den Sechstklässlern wurde Diana Guserva mit dem ersten Preis prämiert. Ihr Bild kam für 20 Euro unter den Hammer.

Lalika Eystynska aus der 8a wurde Erste in der Kategorie „Klassen 7 und 8“. 16 Euro gab es für ihr Bild.

Elf Bilder und ein Modell entstanden in den Kunstkursen unter der Leitung von Lehrerin Birte Noll, die sich über die Ergebnisse freut: „Zwar hätte ich mir von den älteren Schülern der Oberstufe mehr Engagement gewünscht, aber mit den Arbeiten bin ich sehr zufrieden.“ Offensichtlich erkennt der Betrachter, dass die Schüler die eigene Schule aus mehreren Perspektiven sehen.

„So schaut jede Nation aus einem Fenster“

Antonia hat sich an ein Modell als Kunstobjekt gewagt. „Bilder malt jeder. Ich wollte etwas anderes machen“, sagt die 13-Jährige. Entstanden ist aus Pappe und Papier das Grillo-Gymnasium im Kleinformat. Die Fenster sind mit den unterschiedlichen Landesflaggen gestaltet. „So schaut jede Nation aus einem Fenster“, erklärt die junge Künstlerin. Zu sehen waren die Kunstwerke in der Galerie Kabuth. Galeristin Jutta Kabuth war ebenso Jurymitglied, denn die besten Arbeiten wurden prämiert.

Den ersten Preis von den Fünftklässlern belegte dabei Steven Freier mit seinem Wasserfarbenbild. „Das gefällt mir besonders gut und ich werde versuchen, es zu ersteigern“,erklärte Schulleiter Manfred Gast. Und dieses Ziel verfolgte er dann auch ehrgeizig und bekam für 50 Euro den Zuschlag. „Das Bild wird irgendwo gut sichtbar in der Schule hängen, damit die Schüler und vor allem auch der Künstler noch ein paar Jahre etwas davon haben“, so Gast.

Insgesamt wurden bei der Auktion 232 Euro eingenommen. „Das ist weit mehr, als wir erhofft haben“, sagt Lehrerin Birte Noll und zeigt sich stolz auf die Leistung der Schüler sowie den Kunst-Leistungskurs, der diese Auktion möglich gemacht hat.