Gelsenkirchen.. Über 2000 Beschäftigte der Stadtverwaltung Gelsenkirchen sind von den Tarifverhandlungen betroffen, die die Gewerkschaft ver.di gerade mit den Arbeitgebern führt. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die Gewerkschaft jetzt zum Warnstreik auf.
Die Zeichen stehen auf Streik! Am kommenden Dienstag, 18. März, ruft Ver.di die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Damit will die Gewerkschaft ihren Forderungen Nachdruck verleihen, nachdem die erste Runde bei den Tarifverhandlungen ohne Ergebnis geblieben ist. „Die Beschäftigten leisten gute Arbeit. Dies hätten die Arbeitgeber wertschätzen können“, betont der Bezirksvorsitzende Wolfgang Gottschalk. „Aber stattdessen halten sie unsere Forderungen für ‘maßlos’.“
Ver.di fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5%, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Mit dem Streik will Ver.di ein „deutliches Signal“ setzen, wie die Geschäftsführerin Martina Neubner erklärt.
Keine verschlossenen Kita-Türen
Zum Streik aufgerufen sind Mitarbeiter von Bogestra, Stadtverwaltung, Sparkasse, Gelsendienste, Musiktheater, Arbeitsagentur und Jobcenter. Das bedeutet, dass der Müll am Dienstag nicht abgeholt wird, ebenso fällt die Straßenreinigung aus und die Wertstoffhöfe bleiben geschlossen. Jürgen Micheel, Vorsitzender des Personalrats im Rathaus, versichert, dass die Eltern am Dienstag nicht vor geschlossenen Kita-Türen stehen werden und auch in den Pflegeheimen laufe der Betrieb normal.
Die Ver.di-Mitglieder treffen sich am Dienstag um 8.30 Uhr am Musiktheater, um von dort aus gemeinsam zum Neumarkt zu ziehen. Dort findet um 10 Uhr eine Kundgebung statt.