Gelsenkirchen. Ein 28-Jähriger hat am Sonntag seine Lebensgefährtin (26) auf offener Straße geschlagen. Die alarmierten Polizisten erteilten dem Gewalttäter ein zehntägiges Rückkehrverbot. Den Mann störte das wenig, nur drei Stunden später versuchte der Betrunkene, in die Wohnung seiner Partnerin einzudringen.
Erneut musste die Polizei wegen häuslicher Gewalt ausrücken. Opfer war dieses Mal eine 26-jährige Frau, die in der Straße Holtkamp in Gelsenkirchen-Ückendorf wohnt. Am Sonntagabend (21 Uhr) hatte dort ein 28-jähriger Mann auf offener Straße seine 26-jährige Lebensgefährtin mit der Faust ins Gesicht und in den Magen geschlagen. Anschließend stieß er sie zu Boden. Die Frau gab gegenüber den alarmierten Polizisten an, dass ihr Partner immer in Verbindung mit Alkohol aggressiv werde und sie auch schlagen würde. Die Beamten verwiesen den Mann aus der Wohnung und verhängten dazu noch ein zehntägiges Rückkehrverbot. Außerdem übergaben sie seine Wohnungsschlüssel an die Lebensgefährtin.
Täter fährt Schlangenlinien auf der Flucht
Doch nur drei Stunden war die Polizei erneut an Ort und Stelle. Der 28-Mährige hatte offensichtlich weiter Alkohol getrunken und trotz des gegen ihn verhängten Rückkehrverbotes mehrfach versucht, in die Wohnung zu gelangen. Danach war er mit dem Fahrrad geflüchtet. Die Polizei spürte den Gewalkttäter dennoch auf – er fuhr Schlangenlinien und ohne Licht. Und die Stoppzeichen der Beamten ignorierte er. Ein Polizist holte ihn darauf ein und hielt ihn fest. Der Gelsenkirchener war dermaßen betrunken, dass ein Alkoholtest nicht mehr durchzuführen war. Der Mann kam auf die Wache, wo ihm ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Anschließend schlief er seinen Rausch in polizeilicher Obhut aus.