Gelsenkirchen.

Der – vorerst — letzte Akt im Schutzschirmverfahren stand vor Weihnachten an: Die Küppersbusch Großküchentechnik, Spezialist für professionelle Küchenblöcke, wurde am 23. Dezember auch formell aus der Insolvenz entlassen.

„Nun haben wir es offiziell geschafft. Küppersbusch hat die Sanierung erfolgreich abgeschlossen – und das in Rekordzeit“, sagt Geschäftsführer Marc-Oliver Schneider. „Ein dickes Dankeschön geht dabei an unsere hochmotivierte Belegschaft und natürlich an den Fachhandel und unsere Lieferanten. Sie haben an uns geglaubt und uns die Treue gehalten.“

56 Beschäftigte weniger

Aus der Geschäftsführung ausgeschieden sind Michael Huber und Dr. Stefan Weniger. Mit einer nur noch gut 110-köpfigen (-56) Belegschaft (und anhängigen Kündigungsschutzklagen) geht die Großküchentechnik in die Zukunft. „Das ist natürlich ganz bitter für diejenigen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben“, sagt Robert Sadowsky, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall. Vereinbart wurde eine Beschäftigungssicherung, allerdings mit deutlichen Einschnitten beim Gehalt. Dennoch sieht auch Sadowsky Küppersbusch auf gutem Weg: „Wichtig ist jetzt, dass die im Insolvenzplan vereinbarten Maßnahmen nun umgesetzt werden, doch das ist schon überall im Werk zu spüren.“

Geräte-Innovation, verstärkte Aktivitäten auf ausgewählten Auslandsmärkten, Konzentration auf die Kernkompetenz, effizientere Produktion: das sind die Stichworte für die Restrukturierung, die laut Michael Krause, Projektleiter für den Bereich Produktion, durch ein Mio-Invest der Gesellschafter finanziert werde.