Gelsenkirchen. Um die Negativvariante des Placebo-Effektes, Nocebo, geht es im zentralen Vortrag des Neurologen Dr. Magnus Heier beim Neujahrsempfang der Revierinitiative, dem Förderverein des Brustkrebszentrums an den Evangelischen Kliniken. Das Gehirn kann sich nämlich auch negative Nebenwirkungen einreden.

Die Revierinitiative Förderverein Brustkrebszentrum e.V. lädt am Sonntag, 19. Januar, ab 11 Uhr zum Neujahrsempfang ins Hans-Sachs-Haus. Der Verein, der die Arbeit des Brustzentrums unter Leitung von Dr. Abdallah Abdallah in vielfältiger Art und Weise unterstützt, hat zu dem Empfang als zentralen Gastredner den Neurologen Dr. Magnus Heier geladen. Er wird nicht direkt über das Thema Brustkrebs sprechen, sondern vielmehr über ein noch recht unbekanntes Phänomen: Die negative Form von Placebo, Nocebo genannt.

Es geht dabei um das, was unser Gehirn mit Informationen macht. Wenn wir glauben, bestimmte Wirkstoffe mit bestimmten möglichen Nebenwirkungen zu nehmen, gaukelt es uns genau diese Nebenwirkungen vor. Ein Röntgenbild oder MRT, das eine bestimmte Veränderung zeigt, die für Schmerzen verantwortlich sind, kann diese vorhandenen Schmerzen möglicherweise chronisch werden lassen.

Teilnahme nur mit Anmeldung

Thema des Neujahrsempfanges ist daher „Nocebo - Wer’s glaubt, wird krank“. Dr. Heier klärt in dem Rahmen über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über mögliche Effekte und Einflüsse des Gehirns auf unsere Sinneswahrnehmung und Gesundheit.

Die Begrüßung beim Empfang werden die Vorsitzende der Revierinitiative, Barbara Kols-Teichmann, und der Chefarzt der Klinik für Senologie am EvK, Dr. Abdallah Abdallah, übernehmen. Für den unterhaltsamen Rahmen sorgen die Friends of Dixieland.

Wer beim Neujahrsempfang dabei sein will, muss sich vorher anmelden, und zwar unter Telefon 160 53131 oder bei kols-teichmann@t-online.de