Gelsenkirchen. Ein Frachtschiff ist in Gelsenkirchen beim Beladen so stark beschädigt worden, dass es drohte, im Rhein-Herne-Kanal zu versinken. Das Schiff knickte bei den Ladearbeiten in der Mitte ein. Menschen wurden nicht verletzt, teilte die Wasserschutzpolizei mit.
Beim Beladen mit Schrott ist ein Frachtschiff auf dem Rhein-Herne-Kanal in Gelsenkirchen so stark beschädigt worden, dass es zu sinken drohte. Bei den Ladearbeiten am Samstag im Hafen Grimberg sei der Frachter in der Mitte eingeknickt, berichtete die Wasserschutzpolizei. Die drei Besatzungsmitglieder hätten sich unverletzt in Sicherheit bringen können.
Das Schiff aus den Niederlanden liegt an der Kaimauer im Hafenbecken. Der Bug ragt aus dem Wasser. Am Montag solle der Frachter entladen werden, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Danach werde entschieden, was mit dem Schiff weiter geschehe. Um den Frachter sei eine Sperre gezogen worden, damit keine Schadstoffe in den Kanal gelangen. Der Tank des Schiffs sei aber wohl nicht beschädigt worden.
Warum das Schiff den Lasten nicht standgehalten hat, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise seien bei den Ladearbeiten Fehler gemacht worden, hatte die Wasserschutzpolizei am Samstag berichtet. Auch das Alter des Schiffes könne bei dem Unfall eine Rolle gespielt haben. Auf dem Hafengelände sind Recycling- und Baustoffbetriebe angesiedelt. (dpa)