Gelsenkirchen.
Gelsenkirchen ging nicht nur ein Lichtlein auf, wenn man das Motto der Veranstaltung „1000 Lichter in der City“ wörtlich genommen hatte. Garniert mit einem Show-Programm auf zwei Bühnen, Walking Acts auf der Bahnhofstraße und verkaufsoffenen Geschäften wurden am Sonntag die Winterlichter mit einem symbolischen Tastendruck eingeschaltet. Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden.
Bei stürmischen 9 Grad hätte der Name „Herbstlichter“ für die 26 LED-Bögen wohl besser gepasst. Die Notenblätter der Brassband des Musikvereins Einigkeit wehten meterhoch über den Bahnhofsvorplatz. Band und Zuhörer ließen sich davon aber nicht die Stimmung verderben.
Kunden warteten schon am Eingang
Zum Wetter passend spielte die Deutschrockband „Alaska“ am Neumarktplatz. Die Bogestra-Band Gleis 38 und die Antonius Gospel-Singers hatten zuvor das musikalische Feld bestellt. Wem es draußen zu stürmisch war, der konnte sich in den Läden in den Vorweihnachtstrubel werfen. Viele Händler öffneten bei der dritten Winterlicht-Feier bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart (13 Uhr) ihre Pforten. Genauso eilig schienen es die Kunden zu haben: Um kurz vor eins bildeten sich vor den großen Häusern wie Primark oder Kaufhof schon wartende Grüppchen an den Eingangstüren.
Während es anfangs noch leer war, kamen ab 15 Uhr die Massen in Bewegung. „Die Frequenz ist gut, die Händler bislang zufrieden“, bestätigt Citymanagerin Angela Bartelt um 16 Uhr. Um die Besucher in Kauflaune zu bringen, hatte die „City Initiative“ ein buntes Programm zusammengestellt. Clown Schwibbel, die Trommelgruppe Apito Fiasko und die mobile Coverband Walking Hats begleiteten die Besucher. Bartelt: „Das musikalische Flair auf der ganzen Straße war uns wichtig.“
Weihnachtsmarkt startet am 22. November
Einige Händler lockten mit Rabatten zwischen 10 und 20 Prozent. Es wurde nicht nur geguckt, sondern auch gekauft, wenngleich die großen Weihnachtseinkäufe augenscheinlich noch nicht erledigt wurden. Als Höhepunkt des Tages wurden die Winterlichter, die bis Mitte Februar die Bahnhof-, Kloster- und Arminstraße erleuchten werden, mit einem Festakt von Bürgermeisterin Gabriele Preuß eingeschaltet. Stelzenläuferin Auraya, selbst ernannte Königin der Nacht, führte die Besucher zum Einbruch der Dunkelheit vom Bahnhofsvorplatz zum Festakt am Neumarkt. Dort verteilten Sponsoren bunte Knicklichter an die Passanten, um Lichtkünstlerin Esteffania zu unterstützen. Am 22. November startet der Weihnachtsmarkt mit einem Rahmenprogramm und verkaufsoffenem Sonntag am 1. Dezember.