Gelsenkirchen.

Bis 1998 firmierte die Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH (GEW) unter dem Namen Stadtwerke. Jetzt kehrt das Wirtschaftsunternehmen zu der alten, aber nicht altertümlichen Bezeichnung zurück. Ab sofort gibt es wieder die Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH. „Die Stadtwerke Gelsenkirchen als Firmenname soll das wiedergeben, wofür wir stehen. Ein starkes Unternehmen für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt“, so Geschäftsführer Ulrich Köllmann. Längst verbinde man mit dem Begriff Stadtwerke eine Marke, die für Leistungsfähigkeit und Bürgernähe stehe.

Anlass für die Umstrukturierung sind veränderte Rahmenbedingungen, die ab 2015 greifen. Die Einnahmen aus den Pachtverträgen der Stadtwerke mit der Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) für die Strom- und Gasnetze werden sinken. Um die Effizienz zu steigern, steuert eine zentrale Unternehmensstelle zukünftig die unterschiedlichen Aktivitäten. Heißt: Querschnittsaufgaben wie Marketingaktivitäten, Rechnungswesen etc. werden gebündelt und vereinheitlicht.

Drei neue Säulen im Unternehmen

Die Stadtwerke sind als „Matrixorganisation“ aufgestellt. d.h. es gibt drei neue Säulen: Kaufmännische Dienstleistungen (Leitung: Bernd Mensing), Vertrieb und Marketing (Leitung: Thomas Dettenberg), Technische Dienstleistungen (Leitung: Dr. Jörg Plischka). Emschertainment GmbH, Gelsen-Log und Gelsen-Net bleiben als rechtlich selbstständige Gesellschaften bestehen. Aufgaben, die die ELE bislang für die GEW umsetzte, werden schrittweise von neuen Abteilungen und Teams im kaufmännischen Bereich der Stadtwerke übernommen.

„Die organisatorischen Veränderungen schaffen Arbeitsplätze“ hieß es gestern im Unternehmen. In der Tat schaffen die Stadtwerke ca. 30 neue Arbeitsplätze, es findet aber eine Verlagerung statt. Gesamtstädtisch betrachtet, entstehen keine zusätzlichen Arbeitsstellen.