Gelsenkirchen.

Die Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH bedarf in Gelsenkirchen kaum einer großartigen Erläuterung. Die GEW, das ist die deutlich bekanntere Bezeichnung, ist eine hundertprozentige Stadttochter und tatsächlich ein vielseitiges Dienstleistungsunternehmen.

Neben Geschäftsfeldern im Energie- und Freizeitbereich sowie Tochtergesellschaften in der Telekommunikation, der Logistik oder der Gastronomie, unterstützt die GEW auch die Werkleitung der Gelsendienste; dabei handelt es sich um eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Gelsenkirchen.

Eintragungsverfahren werden geprüft

Bis zum Jahr 1998, manch einer erinnert sich, firmierte die Gesellschaft unter einem weit geläufigeren Namen. Der lautete Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH – und genau so soll die Unternehmensgruppe bald auch wieder heißen, wie die WAZ erfuhr. Demnach wurde im Rahmen der Matrixorganisation mit dem Aufsichtsrat am 11. September beschlossen, eine Umfirmierung anzustreben. Aktuell würden die Unterlagen für das Eintragungsverfahren beim Amtsgericht geprüft, heißt es. Und sobald die Eintragung in das Handelsregister erfolgt sei, hätte der neue Name dann seine Gültigkeit.

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Matrixorganisation? Dahinter verbirgt sich nichts Geheimnisvolles. Dieser Fachbegriff bezeichnet ein mögliches Strukturprinzip in der Organisation eines Betriebes. Noch klarer übersetzt: Das bisherige GEW-Modell wird auf neue, zentrale Säulen gestellt. Genauer: auf drei, die Geschäftsführer Ulrich Köllmann auf WAZ-Nachfrage benennt: „Das sind der kaufmännische Bereich, Vertrieb und Marketing sowie Technik. Nötig geworden ist das im Zuge der Neuorganisation der Energieversorgung.“ Bringen soll es im Ergebnis deutlich effizientere Organisationsstrukturen, die ab Jahresende bis zum Ende des ersten Quartals 2014 umgesetzt werden sollen.

Aufgabenerweiterungen

Sorgen muss sich derweil niemand machen. Die GEW-Töchter sollen in ihren rechtlichen Formen bestehen bleiben wie bisher. Auch von einem Personalabbau ist laut Köllmann nicht die Rede, sondern, abgesehen von einer Verschiebung der Aufgabenbereiche hier und da, eher vom Gegenteil.

„Perspektivisch betrachtet werden wir 30 bis 40 neue Stellen schaffen müssen, weil es in einigen Bereichen zu Aufgabentrennungen etwa zwischen der GEW und der ELE und zu Aufgabenerweiterungen kommen wird“, erläutert der 55-Jährige, der als Geschäftsführer der GEW und der ELE zwei Mandate auf sich vereint.