Gelsenkirchen. . Betriebsausschuss Gelsendienste favorisiert Müllentsorgung aus Gelsenkirchen im RZR 2 in Herten
Der Betriebsausschuss von Gelsendienste hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, mit den Städten Essen und/oder Bottrop ab 2015 den Restabfall in der Hertener Verbrennungsanlage RZR 2 zu entsorgen.
Der Plan sieht dafür die Gründung der Zweckgesellschaft „Entsorgung E/GE/BOT“ unter dem Dach des Regionalverbandes Ruhr vor. Über die Gremien des RVR und eine Beteiligung am Aufsichtsrat soll den Städten die Kontrollbefugnisse erteilt werden.
Die Betriebsführung soll das AGR-Personal leisten. Außerdem wäre die Zweckgesellschaft nicht Eigentümerin des RZR 2, die Anlage soll von der AGR mbH gepachtet werden. Eigenvermarktung und Reststoffentsorgung würden innerhalb der AGR-Gruppe geregelt. Auch wäre eine Modifikation für ein Zwei-Städte-Modell möglich.
Einführung der Bio-Tonne geplant
Die Verwaltung überlegt, den Beschlussvorschlag zu Gunsten einer Kooperationslösung zu ändern, sofern die Verhandlungen dazu noch vor der Ratssitzung abgeschlossen werden können.
Zustimmung vom Ausschuss erhielt die flächendeckende Einführung der Bio-Tonne ab 2015. Im November 2014 werden die braunen Tonnen an die Gelsenkirchener Haushalte ausgeliefert, es handelt sich dabei um ein freiwilliges System, einen Benutzungszwang gibt es nicht.
Kritisch sah das Gremium die Einführung der blauen Wertstofftonne (Elektrokleingeräte) nach Oberhausener Vorbild. „Bei ungefähr vier bis acht Kilogramm anfallendem E-Schrott pro Einwohner und Jahr“, sagte Gelsendienste Geschäftsführer Uwe Unterseher, „lässt sich die Entsorgung nicht wirtschaftlich darstellen.“