Gelsenkirchen. . Brutal zusammengeschlagen und ausgeraubt wurde Ende vergangenen Jahres ein 71-jähriger Schrotthändler in Gelsenkirchen-Heßler. Jetzt nimmt die ZDF-Reihe „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ den Fall unter die Lupe. Die Ermittler erhoffen sich dadurch Hinweise auf die drei unbekannten Täter.

Ein bislang unaufgeklärtes Verbrechen in Gelsenkirchen nimmt die ZDF-Marke „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ jetzt unter die Lupe. Moderator Rudi Cerne begrüßt dazu in der Live-Sendung am Mittwoch, 4. September (20.15 Uhr), den zuständigen Sachbearbeiter des KK 21 (Raub/Einbruch), Kriminalhauptkommissar Michael Raßmann.

Es geht um einen brutalen Raubüberfall auf einen 71-jährigen Schrotthändler. Die Tat ereignete sich am 28. Oktober vergangenen Jahres. An jenem Herbstsonntag wurde der 71-Jährige auf dem Schrottplatz an der Tiefbachstraße 24 in Heßler Opfer von drei unbekannten Tätern. Er kam mit seinem Fahrzeug zum Schrottplatz, als er auf das Trio traf, das vermutlich gerade Altmetall stehlen wollte.

8000 Euro Bargeld geraubt

Als der 71-Jährige die Männer zur Rede stellte, schlugen sie unvermittelt mit aller Brutalität auf ihn ein und verletzten ihn schwer. Anschließend raubten sie rund 8000 Euro Bargeld und ließen den Verletzten zurück. Erst am nächsten Morgen fanden Mitarbeiter den Schrotthändler blutüberströmt.

Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert und dort intensivmedizinisch behandelt. Lebensgefahr bestand nicht, zur Tat konnte sich das Opfer aber erst einen weiteren Tag später äußern. Zumindest nicht auszuschließen ist, dass die Täter ihr Opfer auch gefoltert haben. Im Krankenhaus jedenfalls wurden Ärzte und Pflegepersonal auf die verbrannten beziehungsweise verätzten Fußsohlen des 71-Jährigen aufmerksam.

Der Mann konnte sich nicht daran erinnern, woher diese Verletzungen stammten. Ob er gefoltert wurde, um sein Geldversteck zu verraten, auch auf diese Frage hofft „XY ... ungelöst“ mit Hilfe möglicher Zeugen eine Antwort zu bekommen.

Die Polizei schloss bei ihren Ermittlungen nicht aus, dass die Täter über die Stadtgrenze nach Essen geflohen sind.