Gelsenkirchen.
Für die Stadt ist völlig klar: Erneut hat das Wahlbündnis AUF Gelsenkirchen den Versuch gestartet, „dunkle Schatten“ über das Hans-Sachs-Haus (HSH) zu legen. Stadtsprecher Martin Schulmann sagte: „Offensichtlich sollen Rat, Verwaltung und Projektverantwortliche diskreditiert werden, indem in einer sogenannten Festschrift Zahlen verbreitet werden, die weder real noch nachvollziehbar sind.“
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Bereits in der Pressekonferenz vom 19. August habe die Stadt die Kosten sowie die Landeszuschüsse für das neue HSH benannt. Alle Zahlen – soweit sie feststünden – seien öffentlich dargestellt worden, so Schulmann weiter. Auch die Kosten für die notwendige Abwicklung des Altprojektes seien der
AUF-Stadtverordneten Monika Gärtner Engel bekannt, sie habe im Rat am 24. Mai 2012 eine detaillierte Auflistung dazu bekommen.
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Die Berechnung von AUF über die Kosten des Neuen Hans-Sachs-Hauses sei fehlerhaft. Schulmann: „Es werden Mietzinsen des Altprojektes mit Finanzierungszinsen vermengt, was zu einem nicht realistischen Zahlenkonstrukt führt.“ Etwa bei der Angabe von 53 Millionen € Zinsen. Richtig sei, dass Mietzinsen nicht anfielen, weil sich das Haus im Eigentum der Stadt befinde. Solche Kosten wären überhaupt nur im ersten – gescheiterten – Sanierungsprojekt angefallen. Damals war geplant, den Mietzins 25 bis maximal 30 Jahre nach Fertigstellung zahlen zu müssen. „Die Jahreszahl 2051 ist aus der Luft gegriffen“, so der Stadtsprecher.
Die Verwaltung legt zudem Wert auf die Feststellung, dass weitere Fehler in der Berechnung im Einzelnen nachgewiesen werden können. So seien Summen doppelt berechnet worden. Auch die Annahme, dass 34,8 Mio. Euro an die XERIS Grundstücks-Vermietungsgesellschaft bezahlt wurden, sei falsch. Hier handelt es sich demnach um Gesamtprojektkosten inklusive der städtischen Leistungen.
Die AUF-Zahlen bezeichnet der Stadtsprecher insgesamt als unseriös. Er macht einen weiteren Versuch aus, „diejenigen in ein schlechtes Licht zu rücken, die mit großem Engagement und persönlichem Einsatz das gescheiterte Altprojekt in ein erfolgreiches und gelungenes neues Hans-Sachs-Haus gewandelt haben“. Bereits in der Vergangenheit habe Monika Gärtner-Engel ähnliche Versuche unternommen und sei auch nicht vor – erfolglosen – Strafanzeigen gegen die Stadtspitze zurückgeschreckt. Die Stadt will weiterhin alle Kosten des Hans-Sachs-Hauses dem Rat vorlegen und umfassend informieren.