Gelsenkirchen. Bereits zum vierten Mal veranstaltet die Polizei in Gelsenkirchen den Blaulichtlauf. Zahlreiche Polizeibeamte, Feuerwehrmänner und Läufer anderer Einrichtungen nehmen an der Aktion teil. Rüdiger von Schoenfeldt, Polizeipräsident in Gelsenkirchen, ist Schirmherr der Veranstaltung.

Es ist ein buntes Bild. Die Läufer und Läuferinnen stehen in ihren farbigen Trikots an der Startlinie. Noch wenigen Sekunden...dann fällt der Startschuss und es geht los. Zahlreiche Polizisten, Feuerwehrmänner und Teilnehmer verschiedener Hilfsorganisationen liefen für den guten Zweck. Zum vierten Mal veranstaltete die 16. BPH (Bereitschaftspolizeihundertschaft Gelsenkirche-Erle) den diesjährigen Blaulichtlauf.

Unterstützung für Kinderklinik

Insgesamt 546 Läufer und Läuferinnen haben sich dieses Jahr für den Wettkampf angemeldet. Dabei konnten sie zwischen fünf, zehn und 21 Kilometer wählen. „Wir haben noch mehr Anmeldungen als im vergangenen Jahr. Allein 400 der 546 Teilnehmer sind von der Polizei, darunter auch Kollegen von der Bundespolizei“, berichtet Stefanie Dahremöller, Pressesprecherin der Polizei Gelsenkirchen. Ziel der Veranstaltung ist es, lokale soziale Einrichtungen zu unterstützen. In diesem Jahr gehen die Spenden an den Kinderschutzambulanz des Marien-Hospitals und die Kinder- und Jugendklinik Bergmannsheil in Gelsenkirchen.

Anna Jordans, von der Polizei Essen, ist begeistert von der Aktion: „Ich bin spontan für einen Kollegen eingesprungen. Aber ich finde es super für einen guten Zweck zu schwitzen.“ Ursula Bittner steht am Rand der Laufstrecke. Sie wartet auf ihren Mann Werner Bittner. „Werner ist weder bei der Polizei noch bei der Feuerwehr. Er ist Freizeitsportler und möchte mit dem Lauf etwas gutes tun. Außerdem ist die Stimmung hier auf dem Gelände einfach klasse.“

Landesweit etablierte Veranstaltung

Schirmherr der Aktion ist Polizeipräsident Rüdiger von Schoenfeldt. Im den vergangenen Jahren ist er selbst die zehn Kilometer gelaufen. Doch in diesem Jahr unterstützt der Präsident die Aktion lediglich vom Rand aus: „Ich habe Probleme mit meinem Knie, deshalb, kann ich dieses Jahr leider nicht am Lauf teilnehmen. Aber ich bedauer es sehr.“ Der Polizeipräsident ist begeistert von soviel Resonanz: „Die hohe Teilnehmerzahl zeigt deutlich, dass sich diese Veranstaltung auch auf Landesebene etabliert hat.“

Start und Ziel des Laufs war der Schulhof der Gesamtschule Bergerfeld. Die Strecke führte die Teilnehmer rund um die Schalke-Arena und Schloss Berge. Dr. Katrin Wand, Ärztin im Marienhospital, teilte sich den ersten Platz beim Halbmarathon mit Jochen Ziemann aus Wuppertal. Andre Hütter-Quass aus Gelsenkirchen belegte den dritten Platz im zehn Kilometer Lauf.

Sport spielt eine wichtige Rolle

Sport ist wichtig. Vor allem bei der Polizei spielt die körperliche Fitness eine wichtige Rolle.„Einmal die Woche haben wir einen Ausbildungstag an dem wir laufen gehen oder uns anders sportlich betätigen. Darüber hinaus treiben wir an drei bis vier Tagen in der Woche Sport und halten uns fit“, erklärt Olaf Geldermann, Leiter der Hundertschaft Gelsenkirchen.

Der Lauf sei eine super Sache und die hohe Teilnehmerzahl zeige, wie groß das Interesse an Benefizveranstaltungen wie dem Blaulichtlauf sein, fügt Geldermann hinzu. „Es freut mich besonders, dass sich alle 18 Hundertschaften aus Nordrhein-Westfalen sofort bereit erklärt haben, an der Aktion teilzunehmen. Wenn es um den guten Zweck geht, sind alle Einrichtungen sofort dabei.“

Für den zehn Kilometer Lauf meldeten sich insgesamt 300 Teilnehmer an, die 4,5 Kilometer liefen 166 Läufer und Läuferinnen. Beim Halbmarathon waren es 80 Teilnehmer.