Gelsenkirchen. . Die einen lieben Hintergrundberichterstattung zu Schalke im lokalen Teil, die anderen finden, alles Königsblaue gehört in den Sportteil. Einmütig allerdings begrüßten die WAZ-Leserbeiräte beim letzten Treffen die verstärkte Berichterstattung aus den Stadtteilen.

Was in Gelsenkirchen so los ist, worum sich die Redaktion kümmern soll – das sind die „ganz normalen“ Themen, die während einer WAZ-Leserbeiratssitzung besprochen werden. Dazu gehört natürlich auch eine ordentliche Portion „Süßes und Saures“ im Rückblick auf das, was in der jüngeren Vergangenheit in der Zeitung stand.

Etwa das Thema Britta Assauer. Anna Julia Hein, beispielsweise, war das in der Größe und Aufbereitung des Guten zu viel. So etwas möchte sie in ihrer WAZ zwar lesen, aber nur als Nachricht. „Die WAZ ist doch nicht die Neue Post, Bunte oder Frau im Spiegel“, empörte sie sich. Auch die Bilderseite, die täglich in der Essener Zentrale produziert wird, gewinnt nicht nur Freunde. Auf einige Le

DDie Redaktion im Gespräch mit ihren Leserbeiräten: im Bild vJulia Hein, Hans Günter Iwannek, Redaktionsleiter Friedhelm Pothoff, Sibylle Raudies und Inge Ansahl (v.r.n.l.)
DDie Redaktion im Gespräch mit ihren Leserbeiräten: im Bild vJulia Hein, Hans Günter Iwannek, Redaktionsleiter Friedhelm Pothoff, Sibylle Raudies und Inge Ansahl (v.r.n.l.) © WAZ

serbeiräte wirkt sie eher wie ein „Füller“ und nicht wie eine filigrane Fotoreportage zu bestimmten Themen.

Zu viel S04?

Durchwachsen sind die Meinungen zum FC Schalke 04 im Lokalteil. Doro Rudde etwa findet die Hintergrundberichterstattung sehr gut, „gerade auch zum Thema Kartenbörse viagogo“, und wünscht sich weiterhin und ausreichend königsblaue Inhalte im Lokalteil, wenn deren Handlung neben dem Fußballplatz liegen. Das wird aber auch anders betrachtet: „Schalke ist ein Sportverein, der gehört in den Sportteil. Mit der gesamten Berichterstattung“, hielt Hans Günter Iwannek dagegen.

Was dem Lesergremium gut gefällt, ist die Intensität, mit der die Redaktion in die Stadtteile schaut. Iwannek, er wohnt in Rotthausen, meinte dazu: „Es fällt auf, dass die Redaktion sich sehr viel mit den Stadtteilen und den Menschen beschäftigt, das finde ich sehr gut.“

Fragen an die Bundestags-Kandidaten

Ein Projekt, das Sie, liebe Leserinnen und Leser, bald auch in Ihrer WAZ Gelsenkirchen lesen werden, haben Leserbeirat und Redaktion gemeinsam angeschoben: Es wurde ein Fragebogen entwickelt, der zur Beantwortung an fünf Direktkandidaten für die Bundestagswahl geschickt werden soll.

Die Antworten auf die insgesamt 17 Fragen möchten wir im Lokalteil ab Anfang September veröffentlichen, wenn der Wahlkampf auf seine heiße Phase zusteuert. Einen Hinweis auf ein Thema hat uns Wolfgang Steffen mit auf den Weg gegeben. „Was ist eigentlich mit dem Bergwerk Lippe nach Innovation City?“, fragte er. Wir kümmern uns, versprochen!!