Gelsenkirchen. 72-Stunden-Aktion des BDKJ am 13. Juni. Das Motto lautet: „Uns schickt der Himmel“. Kinder, Jugendliche und Erwachsene bauen, gestalten und reparieren.

Den Himmel als Paten haben katholische Jugendliche auserkoren, die in 72 Stunden die Welt durch zahlreiche Aktionen ein wenig besser machen wollen.

Mit dem Begriff „Uns schickt der Himmel“ werden sich helfende Hände um die bessere Gestaltung von Spielplätzen kümmern, fällige Reparaturen ausführen oder angerosteten Spielgeräten wieder zu neuem Glanz verhelfen.

Sich um die Menschen kümmern

Planen, organisieren, anpacken wo es brennt, heißt die Devise der Teilnehmer. „Wir wollen anderen unter die Arme greifen und Mitstreiter auffordern, ebenfalls Gutes im Sinne der Allgemeinheit zu tun“, sagt BDKJ-Projektreferentin Miriam Hageleit. Der Motor für die 72-Stunden-Aktion ist Handeln aus christlichem Verständnis heraus.

In verschiedenen Projekten sollen die Aktivisten zwischen 6 und 27 Jahren spürbaren Eindruck hinterlassen. Hier wird ein Stadtteil vom Müll entsorgt, dort könnten Spielgeräte aufgestellt, ein Container angestrichen oder ein Kinderfest veranstaltet werden.

Zum Selbstverständnis der katholischen Jugend gehört es, soziale, interkulturelle, ökologische und politische Projekte zu fördern. Aufgefordert, sich um Menschen zu kümmern, die am Rande der Gesellschaft stehen, ist jeder. „Wir wollen nicht im katholischen Saft schmoren“, wünscht sich Ludger Klingeberg, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, auch die Mitarbeit anderer Jugendverbände, Sportvereine oder auch Einzelteilnehmer.

Aktionskerze soll für Erleuchtung sorgen

Als die Aktion 2009 schon einmal durchgeführt wurde, hatten in Gelsenkirchen über 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitgemacht. Über 200 Anmeldungen liegen dem BDKJ bereits vor. Wer sich 72 Stunden lang in den Dienst des Nächsten stellen will, der kann sich anmelden und ein Projekt vorschlagen. Dabei wissen längst nicht alle freiwilligen Helfer, was sie in den drei Tagen erwarten wird. Die Veranstalter unterscheiden zwischen „do it“ und „get it“. Die „get it-Gruppen erfahren erst am Starttag, welches Projekt sich in dem 72-Stunden-Überraschungspaket versteckt.

Beim Auftakt der Aktion am 13. Juni rund um die Jugendkirche GleisX werden auch OB Frank Baranowski und Stadtdechant Wilhelm Zimmermann anwesend sein. Die beiden Schirmherren des „Gute-Taten-Festivals“ wollen allen Beteiligten symbolisch die Projekte übergeben. Ab 17.07 Uhr heißt es dann: Auf zur Arbeit. Falls erforderlich, auch in der Nacht. Damit allen bei der Arbeit die Orientierung nicht verloren geht, soll eine Aktionskerze 72 Stunden lang für Erleuchtung sorgen.