Gelsenkirchen. . Die Auseinandersetzung mit der Lebenswelt und den Problemen der Roma und Sinti beschäftigt Venetia Harontzas und das Team vom Schalker Kinder- und Jugendladen LalokLibre schon lange.
Immer mehr bulgarische Kinder und Jugendliche besuchen schließlich den Schalker Treff. Eine Veranstaltung der Duisburger Falken, die sie besucht hat, beeindruckte Lalok-„Mutter“ Harontzas nachhaltig: Roma Blues – Poesie, Musik und Theater aus der Kultur der Roma und Sinti.
Schon am kommenden Samstag, 16. Februar, ist also der erste von drei kulturellen Abenden im LalokLibre an der Dresdener Straße 87, der unter dem Motto Lyrik steht. Für den Part Poesie zeichnet dabei Sami Osman verantwortlich.
Der Theaterpädagoge leitet im Jugendzentrum der Falken in Duisburg-Hochfeld das Therno Theatar – Amaro Theater. Gemäß Osmans Erkenntnis: „Wenn Menschen sich anstrengen, bekommt das Leben schöne Seiten.“ Der Regisseur, der selbst jahrelang mit dem Roma-Theater Pralipe unter anderem im Theater an der Ruhr in Mülheim spielte, will die Jugendlichen aufbauen. Mitglieder des Ensembles und Jugendliche des LalokLibre machen ebenfalls mit. Für die Musik sorgt Saip Bahr mit Pianospiel und Gesang.
Musik und Poesie der Roma
Die Folgeveranstaltung am Samstag, 16. März, widmet sich Roma und Sinti in Worten und Noten. „Die Kultur der Sinti und Roma ist reich und facettenhaft“, sagt Venetia Harontzas. „Ihre öffentliche Bedeutung und Wahrnehmung kommt aber nur selten darüber hinaus, Klischees zu bedienen.“ Musik der Sinti wird an diesem Abend von den Brüdern Rosenberg vorgetragen, Poesie der Roma stellt wiederum Sami Osman vor.
Teil 3 der Kultur-Reihe im LalokLibre steht am Samstag, 13. April, unter dem Motto: „Ohne Heim - ohne Grab“. Dann geht es speziell um Musik und Poesie der Roma im Kosovo. Neben Sami Osmann spielt an diesem Abend das Duo „Romane Cherenja“ (Roma-Sterne).
Die drei Veranstaltungen im LalokLibre beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.